Im Frühsommer 1942 geriet Katja Šipkova bei Smolensk
in deutsche Kriegsgefangenschaft. 17 Jahre alt, hatte sie Todesmärsche
und Typhus überlebt. 1943 wurde sie vom Lager Minsk nach
Trier in Deutschland geschickt. Von dort nach Kreuzweiler nahe
der luxemburgischen Grenze zu einer Familie mit zwei Kindern.
Am 17. Oktober 1995 entdeckt Wolfgang Bögl, der kleine Junge
von damals, zufällig in einer ZDF-Sendung über russische
Kriegsgefangene Jekaterina Šipkova. Es kommt zum Wiedersehen
zwischen Wolfgang, Katja und Maria, die sich als Kinder angefreundet
hatten. Eine Reise von Moskau an die Mosel, eine Reise in die
verlorene Jugend. Christoph Boekel hat Jekanerina Šipkova auf
ihrem Weg in die Erinnerung begleitet.
BIO-FILMOGRAPHIE CHRISTOPH
BOEKEL
Geboren 1949. Studium der Philosophie und Sozialwissenschaften,
Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München.
1978 Gründung der Baum-Film. Gründungsmitglied der
Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm. 1987-94 vorwiegend Arbeiten
in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.
Filme (Auswahl): 1981
GERT BASTIAN - VON EINEM DER AUSZOG DAS FÜRCHTEN ZU LEHREN
1983 DER LÄNGERE ATEM 1986 ENOLA 1987-89 DIE
SPUR DES VATERS 1990-92 ERINNERUNGEN AN DAS INFERNO 1993-93
MOSKAU - ALLE MEINE LIEBEN 1995 KRIEGSGEFANGENE (3 Teile)
(Katalog
des 12. internationalen
Dokumentarfilmfestivals)
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