territorien
[muc]
kunst im öffentlichen raum
Im Wintersemester 2003/04 startet artechock/kunst in Zusammenarbeit
mit dem Seminar "Kunst im öffentlichen Raum" des Instituts für Kunstgeschichte
der LMU eine virtuelle Plattform für Kunstprojekte im öffentlichen
Raum. Diese Projekte - seien es temporäre oder stationäre, städtisch
geförderte Projekte für Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum
oder privatwirtschaftlich initiierte - werden online vorgestellt und
besprochen und somit archiviert. "Territorien [muc]" stellt somit
eine Ergänzung zu dem vom Baureferat der Landeshauptstadt München
betriebenen Projekts "Quivid" dar (www.quivid.de).
Im Rahmen eines Seminars treten die Studierenden in Kontakt mit Künstlern,
Auftraggebern oder kulturpolitischen Entscheidungsträgern. Auf dieser
Grundlage entstehen die Texte, die ab jetzt fortlaufend im Netz veröffentlich
werden. Es ist das mittelfristige Ziel, ein umfassendes Archiv über
die Aktivitäten im städtischen Raum Münchens zu erarbeiten, das letztendlich
über einen navigierbaren Stadtplan zugänglich gemacht werden kann.
Da es sich um ein rein ehrenamtliches Projekt handelt, wird es sich
- dank des Engagements der Studierenden und des artechock-Teams -
sukzessive weiter entwickeln. Die definitorische Klammer für "Kunst
im öffentlichen Raum" ist für das gesamte Projekt so weit wie möglich
zu halten. Das gilt sowohl für den Kunstbegriff, wie auch für den
kunstwissenschaftlich gebräuchlichen Terminus "Kunst im öffentlichen
Raum". Ob es sich um künstlerische Manifestationen in klassischen
Materialien oder theatralische bzw. musikalische Inszenierungen handelt,
ob es dauerhafte, temporäre oder virtuelle Arbeiten sind, ob sie städtisch,
staatlich oder privat gefördert oder subversiv eingesetzt sind, spielt
als Rahmenbedingung keine Rolle. Einzig bedeutsam ist die Aktualität
der Projekte, die das Bild dieser Stadt mit prägen.
Christian Schoen |