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magazinartikel zuhause ist es doch am schönsten
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Die Wechselwirkungen zwischen
Privatheit und Öffentlichkeit, die Spiegelung des privaten in den
öffentlichen Raum, sind Thema der Arbeiten von Albert
Weis.
Derzeit mehrfach zu sehen, zweimal mit „ECHO“ und „KINTOPP“ in der Galerie Köstring/Maier, Oettingenstr. 30 RGB, und als Tip zu unterschiedlichen Jahreszeiten mit dem Kunst-am-Bau-Projekt „zuhause ist es doch am schönsten“. |
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Letztgenanntes wurde am 30.6.1997 im Innenhof der Tiefbau-Berufs-Genossenschaft in der Landsbergerstraße 309 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 250 qm Grundrisse einer angrenzenden Wohnanlage sind in Form von Betonfundamenten, die an Siedlungsreste antiker Ausgrabungen oder barockale Bankett-und Bozettgärten erinnern lassen, in den Innenhof der TBG gespiegelt.Öffentlich zugängliche und private, öffentlich unzugängliche Situationen sind hier verschränkt. Öffentliches und Privates findet in gespiegelten Privaträumen öffentlich statt. |
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Die spezifishe räumliche Situation der Galerie Köstring/Maier
bildet nahezu immer den Ausgangs-und Ansatzpunkt für die Arbeiten
der ausstellenden Künstler. Albert Weis nimmt in „ECHO“ die Form,
Größe und Anordnung der Fensterflächen des Galeriehauses
in Spiegeln auf, die er an die Innenwand der Galerie plaziert hat.
Diese „Spiegelgalerie“ reflektiert die öffentliche Welt außerhalb
der Galerie in die „private“ Sphäre des Innenraumes der Galerie
- ihrerseits Schnittstelle, Reflektions- und Vermittlungsort zwischen
Publikums-Öffentlichkeit und Künstler-Privatheit. Parallell zu „ECHO“ wird in der Galerie Köstring/Maier das Auflagenobjekt „KINTOPP“ präsentiert, eine Serie von 10 Bildbetrachtern, die eigentlich im touristischen Kontext für die Wiedergabe historischer Sehenswürdigkeiten verwendet werden. Diese Erwartungen an Spektakuläres werden insofern enttäuscht, als in „KINTOPP“ alltägliche Begebenheiten, Privates im Öffentlichen Raum erzählt werden. Da die Erzählstruktur in „Kintopp“ fragmentarisch ist, liegt es am Betrachter, diese Elemente selbst zu ergänzen. |
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Claus Semerak |
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