ARTECHOCK |
|
11.
Internationales Dokumentarfilmfestival München 26. April bis 5. Mai 1996 |
Tagesprogramme: | Fr 26. | Sa 27. | So 28. | Mo 29. | Di 30. | Mi 01. | Do 02. | Fr 03. | Sa 04. | So 05. |
Film-Reihen: | Alle Filme | Wettbewerb | "Information" | Arabischer Dokumentarfilm | Neue Filme aus Bayern | Aufwinde in Südafrika | Stuttgarter Schule | Fünfzig Jahre DEFA | Visions - European Documentary Film Workshop 1994/95 |
Über das Festival: | Interviews und Berichte Zielsetzungen - Geschichte - Themenbereiche |
Festivalbüro: | Vorbestellungen, Karten, Pressebetreuung |
Liebe Kinofreunde,
vom 26. April bis 5. Mai 1996 findet das 11. internationale Dokumentarfilm
Festival München statt. Das Gesamtprogramm ist in vier Münchner Kinos zu sehen: im Filmmuseum, Rio-Palast,Maxim und im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig. |
|
ERÖFFNUNG |
Im FILMMUSEUM wird das Festival mit dem Film "Oazis" (Die Oase) von Jurij Chascevatskij eröffnet. Thema des Films: Tschernobyl. Am 26. April 1986, also auf den Tag genau vor 10 Jahren, ereignete sich dort die Katastrophe. Wir widmen diesen Abend den Tausenden von Menschen, die damals ihre Heimat, ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben verloren haben. Im MAXIM eröffnet das Festival mit dem Doppelprogramm "Paris was a Woman" von Greta Schiller und "Tender Fictions" von Barbara Hammer. |
INTERNATIONALES PROGRAMM |
Das INTERNATIONALE PROGRAMM umfaßt die Sektion "Wettbewerb" mit 25 Filmen und die Sektion "Information" mit 47 Filmen, davon 16 Kurzfilmen.
Sie kommen aus aller Welt: "Cazadores de Utopias" aus Argentinien, "El Abuelo Cheno" aus Mexico, ein Film aus Nicaragua; "War Stories" aus Neuseeland, "Nazn Moksori" (Das Flüstern) aus Südkorea, "Salam Cinema" aus dem Iran, Filme aus Rußland und Kazachstand, "Predictions of Fire" aus Slowenien/USA und natürlich einige Highlights aus den USA wie "The Gate of Heavenly Peace", "Paradise lost", "Celluloid Closet" und "Fiddlefest". Viele cineastische Kostbarkeiten stammen aus Ländern wie Griechenland, Bulgarien, Italien, Litauen, Lettland, Irland, in denen dokumentarische Tradition nicht so kräftig Wurzeln geschlagen hat wie in den mitteleuropäischen Ländern. Sie alle sind mit hervorragenden Werken vertreten. Die meisten FilmemacherInnen des Internationalen Programms werden zur Vorstellung ihrer Werke in München sein. Wegen der Fülle des Programms in diesem Jahr können leider einige Filme des Internationalen Programms nur einmal gezeigt werden. |
ARABISCHER DOKUMENTARFILM |
Die diesjährige Retrospektive "Drei Jahrzehnte arabischer Dokumentarfilm" ist in ihrer Ausführlichkeit und Qualität in Europa bisher einmalig.
Zur Aufführung kommen etwa fünfzig höchst sehenswerte, aber hierzulande meist unbekannte Filme aus den Ländern Marokko, Algerien, Tunesien, Sudan, Ägypten, Palästina, Libanon, Syrien, Irak, Kuwait, Saudi Arabien und Bahrain.
Einige arabische Filmemacher werden zur Präsentation ihrer Filme nach Mül;nchen kommen. |
NEUE FILME AUS BAYERN |
Im Programm "Neue Filme Aus Bayern" sind 16 Filme zu sehen, Die thematische und geographische Spannweite reicht von "Die letzten Reiter" in der toscanischen Maremma mit ihren "Letzten Reitern" bis hin zu den Hochtälern Pakistans in "Jenseits des Malkand". Thematisch spannen sich Bögen vom Wahlkampf einer demokratischen Abgeordneten in "MMM" in Pennsylvania bis hin zur wilden "Nacht der Rüssel in Überlingen am Bodensee, von angestaubtem "Straß und Pleureusen" der Variété-Künstlerinnen des Dritten Reiches bis zu dem Techno-Fieber in "Die Nacht hat 38 Stunden" und der Rockn'Roll- Besessenheit der späten Neunziger in "Rock'n Roll is Here to Stay". Alle FilmemacherInnen sind zur Diskussion ihrer Filme anwesend. |
SONDER- PROGRAMME |
Vier Sonderprogramme gibts dieses Jahr: Anläßlich der Städtepartnerschaft München-Harare/Zimbabwe zeigen wir eine Dokumentarfilmreihe aus und über das südliche Afrika mit dem Titel "Aufwinde in Südafrika". Auf dem Festival wird eine große Video-Eidition der "Stuttgarter Schule" mit dem Titel "Zeichen der Zeit" vorgestellt. Wir zeigen aus dieser epochemachenden Werkstatt des Süddeutschen Rundfunks einige Filme auf der Leinwand aus den sechziger Jahrem, die die großen Frauenthemen der Siebziger ankündigen. Das Jubiläum "Fünfzig Jahre DEFA" begehen wir mit einer kleinen Reihe historischer Highlights aus de DEFA-Produktion zu DDR-Zeiten. In deutscher Erstaufführung ist der neueste Film des langjährigen DEFA-Regisseurs Volker Koepp "Fremde Ufer" zu sehen. Visions - European Documentary Film Workshop 1994/95 ist eine innovative Produktionsreihe für junge europäische DokumentaristInnen. Wir zeigen eine Auswahl aus dem Visions-Programm. |
WETTBEWERBE UND PREISE
|
Wie auch im letzten Jahr werden Preise für das Internationale Programm (Wettbewerb) und für Neue Filme aus Bayern ausgelobt: Für das Internationale Programm wird der Preis für den "Besonderen Dokumentarfilm" von einer prominenten Jury vergeben. Der Geldpreis wird von Licht & Ton Cine München und dem Festival gestiftet. Einen Sachpreis stiftet die Firma Fuji Kine Film Hamburg. Zum zweitenmal wird der Dokumentarfilmpreis des Bayerischen Rundfunks verliehen. Er ist mit DM 20 000,-- dotiert, die Preisverleihung findet am 4.5. um 20.30 Uhr im Filmmuseum statt. Im Programm Neue Filme aus Bayern vergibt die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München drei Geldpreise. Die Preisverleihung findet am 5.5. im Maxim um 20.30 Uhr statt.
Filmstadt München e.V |
PROGRAMM Filme in Münchner Kinos |
MAGAZIN Kritiken, Reportagen, Hintergründe | FORUM Ihre Beiträge, Diskussionen, Aktionen | INTERNET Links zu anderen Servern |