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... diese Kategorie gibt es bei artechock noch nicht. Hört sich außerdem abgekupfert an, bei der SZ: die haben ja schließlich den Klassiker "Musenkuss der Woche". Dennoch gibt es einfach ab und zu Werke, die diese Medaille verdient haben. Diese Woche wäre unser Kandidat "noze" von Wolfgang Käppner und Fabian Winkler, ausgestellt in der lothringer 13. Es handelt sich um fünf Glasgefäße, die - in fünf Farben beleuchtet -, ätherische Öle enthalten. Man bekommt einen "Duftstreifen" (solche, wie man sie sonst nur von aufdringlichen Parfümerieverkäuferinnen aufgedrängt bekommt) in Form eines "Wunderbaums" (eigentlich ein Haßobjekt, aber andererseits ein Phänomen, dem schon längst mehr Aufmerksamkeit gebührt, versucht man damit doch, technoiden Autointerieurs eine persönliche Note zu verleihen). Man besprüht also diese mit Ölen nach Wahl und hält sie anschließend unter eine bionische Nase. Zu allem Überfluss bewegt sich diese auch noch, dank bionischer Muskel. Die Nase liest also den persönlichen Duftmix und zaubert dementsprechend farbige Konstellationen monumental an die Wand, die dem Duftwähler vielleicht einiges zu erzählen haben. Technik, Ästhetik und menschliche Sehnsucht, erstere und zweitere zu beherrschen, werden so auf einzigartige und zukunftsweisende Art ins Bild gesetzt. Ach, die Künstler sind übrigens beide vom ZKM in Karlsruhe... deshalb bekommen wir in München so selten so etwas zu sehen. | ||
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In dem letzten Beitrag wurde der Internetauftritt Münchner Galerien vorgestellt. Das war eigentlich ein Vorgriff. Denn die Galerienseiten muss man ja erst einmal finden. Ja, sogar München muss man erst einmal finden... München im Netz, versteht sich. | ||
Angenommen man sei nicht aus München. Schwer vorstellbar, aber möglich.
Angenommen, man sei sogar nicht deutschsprachig, sondern vielleicht aus
England oder Übersee. Und würde sich dennoch für die Münchner
Kunstszene interessieren, etwa weil man eine Reise nach München plant.
Wie würde man vorgehen? Amerikaner oder Engländer würden
wahrscheinlich erst einmal versuchen, die Seite der Stadt München
aufzurufen (dass sie artechock nicht kennen, sei ihnen verziehen).
Unser Tourist gibt also als URL ein: www.munich.com.
Es öffnet sich ihm die Seite einer "internet messaging company";
was die mit München zu tun haben soll, erschließt sich nicht.
Nächster Versuch: www.muenchen.com,
vielleicht, weil er die deutsche Endung "de" nicht kennt. Dann
bekommt er die Meldung: "Diese Seite befindet sich zur Zeit noch
im Aufbau". Wer hier was aufbaut, erfährt er nicht. Sind wir
keine Spielverderber! Schon beim dritten Anlauf bekommt der Nicht-Ortskundige
unter www.munich.de
oder www.muenchen.de
die offiziellen Münchner Stadtseiten. Doch wo ".de" dranhängt
ist auch de-utsch drin. Einen Link auf eine englischsprachige Version
bekommt man bislang nur, wenn man sich über Hotels informieren will.
Ist ja auch nicht unwichtig, als Städtereisender. Und wer reist München
schon gezielt wegen der Kunst an? Eben. |
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Es folgen die Staatlichen Museen: Zur Alten Pinakothek z.B. kommt man über artechock, von dort aus auf www.stmukwk.bayern.de/kunst/museen/pinalt.html. Diese STMUKWK-Seiten sind alle gleich aufgebaut und bestechen durch die lange URL, Kurzinformationen und rein organisatorischen Informationsgehalt. Unpraktisch ist - und demgegenüber darf sich artechock doch auf die Brust klopfen -, dass sich dort erst der Name des Museums, dann ein farbiger Balken und wieder darunter ein viel zu großes Foto des jeweiligen Hauses langsam aufbaut. Bis man zu den Grundinformationen gelangt, muss man also erst tüchtig "skrollen"; jedenfalls alle User ohne Riesenbildschirm. Das gleiche gilt für die Grafische Sammlung , die Münzsammlung, das Völkerkundemuseum, die Archäologische Sammlung, das Theatermuseum und die Neue Pinakothek - letztere via artechock. Ebenso bei Antikensammlung und Glyptothek - zu beiden geht es über artechock. Auch die Ägyptische Sammlung, die Schackgalerie und die Staatsgalerie Moderner Kunst, den Kunstraum und die Hypo Kunsthalle "betritt" man über artechock. Man kann nur hoffen, dass diese Museen niemals in die Verlegenheit kommen, auswärtigen Anfragern telefonisch und in fremder Sprache die genaue Adresse ihrer Site durchgeben zu müssen... | ||
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Einige Staatliche Museen haben auch schon individuelle Seiten: Zum Beispiel
das Bayerische Nationalmuseum: www.bayerisches-nationalmuseum.de.
Die Seiten sind sehr professionell und gut gestaltet. Nur bitte nicht
nach Ausstellungen suchen! Die gibt es nur über: Index - Sonderausstellungen.
Die Neue Sammlung bietet auch eine eigene Seite mit ausführlichstem
Presseinfo: www.die-neue-sammlung.de/.
Das Architekturmuseum (www.architekturmuseum.de/)
und das Deutsche Museum (www.deutsches-museum.de/)
haben eigene Homepages. Die vom Haus der Kunst gefällt in dieser
Kategorie am besten: www.hausderkunst.de/. |
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Das Residenzmuseum hat keinen Link, was zur Annahme verleiten könnte,
alle darunter gelisteten Museen würden sich in derselben befinden...
Bayerische Schlösser sind gar nicht verlinkt, sind ja auch irgendwie
zu alt für so ein neues Medium. Das BMW Museum - auch? Die Künstlervereinigung
"gedok" und das "Josephine Beuys Forum" stecken wieder
im konventionellen Stadt-Layout ohne eigenem Fenster. Die Galerieninitiative
führt auf deren eigenen Seiten: www.artfacts.net/muenchen/frameset.php3.
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