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tips & empfehlungen die fotografie auf dem vormarsch
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Die aktuelle Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie und
seiner Stellung im allgemeinen Kunstbetrieb ist eine spannendes
Thema. Im ist an diesem Wochenende (12.-14. Dezember) ein Seminar
in der Evangelischen
Akademie in Tutzing gewidmet, das von der ehemaligen Münchener
Professorin (jetzt Bonner Professorin) Anne-Marie Bonnet und
dem Kieler Professor Hubertus von Amelunxen initiiert wird. Hier
soll, unterstützt von zahlreichen Vorträgen von Kunsthistorikern,
z.B. Hans Belting, und Photographen, die Gelegenheit eines Diskurs
über die Stand-Ort-Bestimmung, die Referentialität
von Fotografie sowie fotografische Strategien und viele andere
Themen geboten werden.(Tel:08158-251-133) | |
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Die am Stadtrand Münchens gelegene Sammlung
Goetz zeigt momentan eine faszinierende Ausstellung junger
britischer Künstler. In dem architektonischen Meisterwerk
von Herzog & de Meuron werden auf 2 Etagen 5 KünsterInnen
in einer einfühlsamen Präsentation
dem Besucher nähergebracht. Nicht nur die britische Vertreterin
der Venedig-Biennale 1997 , Rachel Whitread, ist mit Wachsabgüßen
vertreten, sondern es lassen sich hier auch unbekanntere entdecken
. Die 31jährige Abigail Lane zum Beispiel ist mit einem
spannenden Querschnitt durch ihr Werk vertreten. Ihr Hauptthema,
der (Körper-) Stempel, spielt, wie im Tapetenmuster aus
einem immer wiederkehrenden Körperabdruck, der zwischen
Ornament und Individualität schwankt, auf subtile Weise
mit der Körperlichkeit des Menschen und dem Phänomen
der Spurensicherung. Wer Lust hat, mal wieder eine wirklich qualitativ
hochwertige Ausstellung Zeitgenössischer Kunst zu sehen,
sollte den Weg dorthin nicht scheuen. (Achtung: Besichtigung
nur nach tel. Vereinbarung) | |
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Dieses Wochenende gibt es gleich zwei Verkaufsausstellungen
in München. Die FOE
156 feiert (übrigens genau gegenüber der Sammlung
Goetz) ihr zweijähriges Bestehen und zeigt zu diesem Anlaß
einen Überblick der bisherigen Ausstellungen. Alle früher
gezeigten Künstler sind mit mehreren Werke vertreten, die
zum Verkauf stehen. Das Angebot ist vielfältig und der Besucher
kann zwischen Zeichnungen, Fotografien und Metallarbeiten wählen.
Einen Besuch lohnt auch der Kunstverein mit seinen Jahresgaben 1997. Die zum Verkauf stehenden Exponate von jungen und älteren, bekannteren und unbekannteren KünstlerInnen beginnen bei 20 DM (z.B. Ottmar Höls „Unschulld"-Seife) reichen bis zu Toppreisen von um die 7000 DM bei Arbeiten von Jockel Heenes. Doch gerade die mittlere Preisklasse ist interessant: Albert Weiss „Kintopp", 10 kleine Miniaturfernseher, in denen man beim hindurchschauen Fotografien von Albert Weiss sieht, ist z.B. für 280 DM zu haben oder Fotoarbeiten von Anna & Bernhard Blume waren (da leider schon verkauft) für 580 DM erhältlich. | |
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Fotografie in ihrer Funktion als Dokumentation vergangener Zeiten (neben ihren vielseitigen Funktionen wie Fotojournalismus, Portrait- oder inszenierter Fotografie) dokumentiert in „Von Amstrong bis Zappa" die Musikszene zwischen 1954 und 1974. Aus einem Fundus von über 1,2 Millionen Fotos aus dem Besitz von Felicitas Timpe wurde eine unterhaltsame Auswahl an Garderoben- und Konzertfotos, Plakaten und Fanartikeln ausgewählt, die dem Besucher (in vielen Fällen wohl einer späteren Generation angehörend) einen Eindruck von dem „Alltagsleben" der Musikstars vergangener Tage wie Ella Fitzgerald, Duke Ellington, JimHendrix und Frank Zappa vermitteln sollen. Wer Lust hat, die Produzenten der geliebten Klänge und ihre Umgebung kennenzulernen, der sollte diese Ausstellung nicht verpassen. (noch bis zum 31.1.98 in der Bayerischen Staatsbibliothek, Ludwigstr. zu sehen) | |
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