Bei uns heißt sie Hanka

Deutschland 2023 · 96 Minuten · FSK: ab 0
Regie: Grit Lemke
Drehbuch:
Kamera: Sven Kulik
Schnitt: Andreas Vorwerk

»Eine Grün­fläche wie ein unbe­nutzter Teppich, gesäumt von einem sauberen Waldrand, dahinter die damp­fenden Kühltürme eines Kohle­kraft­werks – impres­sio­nis­ti­sche Kame­ra­ein­drücke aus der Lausitz. [...] Die Regis­seurin bereist die Gegend auf der Suche nach ihrer Herkunft. Hier, in der Lausitz, wurde sie geboren. Hier sind sie und das kleinste aller slawi­schen Völker behei­matet: die Sorben.
Sie denkt mit den Indigenen über die Assi­mi­la­tion dieser Kultur- und Sprach­ge­mein­schaft nach, über die Geschichte ihrer Unter­drü­ckung in den verschie­denen deutschen Systemen, über eine Region im Struk­tur­wandel und über die iden­ti­täts­stif­tende Kraft von Worten – selbst wenn man sie erst neu lernen muss. Sie trifft eine deutsche Anna, aus der eine sorbische Hanka wird. Sie begegnet Menschen, die Tradi­tionen mit Hingabe pflegen. Gerade die jüngeren Leute verstehen ihr Sorbisch-Sein auch als Bekenntnis zum Gemein­sinn, wenn nicht gar – wie die Künst­lerin Hella – als alter­na­tive Lebens­form. Zu alten und neuen sorbi­schen Klängen, entlang an den Refle­xionen der Filme­ma­cherin im Off entsteht das viel­stim­mige Porträt einer Nation in der Nation, die sich ihre Kultur aus den Heimat­mu­seen in den Alltag zurück­holt.« (Sylvia Görke · Dok Leipzig 2023)

Kinoprogramm München: Do. 02.05.2024 – Mi. 08.05.2024

Bei uns heißt sie Hanka Monopol So. 11:10