?? Was ist ein McDiscin? Abgeleitet von "McGuffin", steht dies
für einen relativ neuen Trend im Film: wo das Drama fehlt, muß die
Diskette her. Folgende Spielfilme drehen sich mehr oder weniger
hauptsächlich um das Hin- und Her einer Datenscheibe: "Strange
Days", "The Net", "Mission: Impossible" und "Eraser".
Auf besagter Diskette sind verbotene Filme/Viren/Agentenlisten
etc., vielleicht auch Raketenabschußcodes oder ähnlich
lebensbedrohliches. Als solches ist ein McDiscin ja gar nicht übel.
Keine lange Erklärung nötig, "das Zeug droht in falsche Hände zu
geraten", und los geht's. Aber wie schon der "Spiegel" anmerkt,
wird das schnell etwas seelenlos.
Und hier kommt das Schlaglicht als DIE Fundgrube für geniale
Motivation ins Spiel: wie wäre es zum Beispiel mit der DOA
(DeadOnArival) -Motivation (Held ist todkrank und muß seinen Sohn
wieder von der schiefen Bahn herunterziehen) oder der
Rückmeldungsmotivation (es ist Freitag 11 Uhr und ich habe mich
noch nicht zurückgemeldet)? Das hätte doch was. Und auf Disketten
schaut man doch in vier Jahren und sagt: "Was? Darauf kriege
ich doch nicht einmal mehr meine E-Mail-Adresse unter..."
Balthasar von Weymarn
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