Aktuelles zum Film

Centerum

17.04.2025

Koalitionsvertrag:

  • Das wüste Land
    April ist der grausamste Monat: Der Koalitionsvertrag ist kein guter Tag für die Filmwirtschaft. Und was war jetzt nochmal mit Filmkunst und Kultur? – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 350. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Oslo Stories: Liebe (Kjærlighet) (N 2024)
    Zauber des All-Tags: Dag Johan Haugeruds dritter Teil seiner Trilogie über das ganz einfache und doch so schwere Mensch-Sein in unserer komplexen Gegenwart überzeugt vom ersten Dialog an und versöhnt mit einem Ende so klein wie die Welt und so groß wie allein – Kritik von Axel Timo Purr
  • Warfare (USA/GB 2025)
    Die Angst, die Überraschung, der Schmerz und der Tod: Alex Garland wendet sich nach „Civil War“ erneut dem Thema Krieg zu. Doch dieses Mal ohne alles erzählerische Beiwerk. Ein so eindringliches wie brutales und ernüchterndes Erlebnis – Kritik von Axel Timo Purr
  • Was Marielle weiß (D 2025)
    Schluss mit lustig: Frédéric Hambaleks filmisches Gedankenspiel über einen Alltag ohne Lügen ist klug und subtil und macht auch noch Spaß – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

  • Ich bin die German Angst
    Überlegungen zum 5. Kongress »Zukunft deutscher Film« im Rahmen des Frankfurter »Lichter-Filmfest« — von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Oslo Stories: Liebe (arteshot 343)
    Dag Johan Haugeruds »Oslo Stories: Träume« hat die Berlinale gewonnen. Aber auch der letzte Teil seiner Trilogie über die Komplexität menschlicher Beziehungen, Sexualität und gesellschaftlichen Normen ist preiswürdig, finden Margret Köhler und Axel Timo Purr

Podcast:

  • Das Filmquartett: Music-Biopics (April 2025)
    Bob Dylan, Pharrell und Robbie Williams, und Maria Callas: Was bringen uns die Biopics über Musiker? Wir sprechen über LIKE A COMPLETE UNKNOWN, PIECE BY PIECE, BETTER MAN und MARIA. Das Quartett sind: Dunja Bialas, Benedikt Guntentaler, Chris Schmuck und Thomas Willmann
Rote Sterne überm Feld

10.04.2025

Cinéma Moralia:

  • Schlimmer geht’s immer
    Westdeutsche benehmen sich realistisch, Triggerwarnungen, Soft Power und der zweite Pop-Versuch – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 349. Folge – von Rüdiger Suchsland

Festival Visions du Réel:

  • Kino und Wahrheit
    Widerständige Filme auf dem 56. Dokumentarfilmfestival Visions du Réel in Nyon: Sylvain Georges Ain’t I a Child? und Bani Khoshnoudis The Vanishing Point — von Dunja Bialas

Neue Kritiken:

  • Parthenope (I/F 2024)
    Das Traurige unter der Sonne: Paolo Sorrentinos Neapel-Ode »Parthenope« erzählt vom Loslassen und Verirren im Leben – von Thomas Willmann
    Unmittelbare Ästhetik: Paolo Sorrentino erzählt ein weiteres Mal vom pompösen, reichen, italienischen Leben, von Seidenkleidern und Katholizismus, von Erotik und Leere, von Mythos und Romantik – von Benedikt Guntentaler
    Die Schönheit nach Saint Laurent: Paolo Sorrentino erzählt ein weiteres Mal vom pompösen, reichen, italienischen Leben, von Seidenkleidern und Katholizismus, von Erotik und Leere, von Mythos und Romantik – von Rüdiger Suchsland
  • Im Haus meiner Eltern (D 2025)
    So ist das Leben: Tim Ellrich zeichnet in seinem preisgekrönten Abschlussfilm »Im Haus meiner Eltern« das Portrait einer Heilpraktikerin, die an ihre Grenzen kommt, als sie der eigenen Familie helfen möchte – Kritik von Dunja Bialas
  • Ich will alles. Hildegard Knef (D 2025)
    »Es ist nun mal ein unordentliches Leben«: Gegen die »auf Keuschheit bedachte Betulichkeit«: Luzia Schmid zeigt Hildegard Knef als Frau von modisch-zeitgeistiger Verletzlichkeit – von Rüdiger Suchsland

Neue Videokritik:

  • Das große Los (arteshot 342)
    Money, Money, Money: Hervé Mimrans Remake der schwarzhumorigen irisch-britischen Komödie „Lang lebe Ned Devine!“ aus dem Jahr 1998 belebt den alte Klassiker nicht neu und wirkt ein wenig aus der Zeitgefallen, macht dann aber doch durchaus Spaß, finden Felicitas Hübner und Stefan Rutz

Neue Podcasts:

  • »Ein Sondervermögen Kultur, das wär’s!«
    Bedrohte Filmfestivals: DOK Leipzig-Chef Christoph Terhechte spricht mit Rüdiger Suchsland über die massiven Etat-Kürzungen, die Deutschlands wichtigstem Dokumentarfilmfestival drohen, die möglichen Folgen für das Programm und über die allgemeine gegenwärtige Situation von Filmfestivals
  • »Angst gibt es überall«
    Im Vorfeld der Frankfurter Konferenz »Zukunft deutscher Film« (23.-25.4.2025): Zu »Angst im Kino« sprechen der Filmwissenschaftler Marcus Stiglegger und Rüdiger Suchsland über Angst als gesellschaftliche Grundsituation, die Angstlust der Zuschauer, das Werk von John Carpenter und die besten Angstfilme
Everyone Deserves a Slice of the Pie

03.04.2025

Diagonale:

  • Lucie in Sugarland
    Die 28. Diagonale in Graz öffnet sich auf den Nachwuchs und feiert das Widerständige in Film und Politik – von Dunja Bialas
  • Das Filmquartett: Diagonale 2025
    Die Diagonale in Graz ist die Landesschau für den österreichischen Film. Besonders ist nicht der nationale Auftrag, sondern was daraus gemacht wird. Dunja Bialas und Philipp Stadelmaier sprechen über den innovativen Film, die Positionen Ivette Löcker und Athina Rachel Tsangari – im Filmduett

Neue Kritiken:

  • Eden (USA 2024)
    Traurige Hippies: Ron Howard geht in seinem Survival-Thriller einer wahren Begebenheit aus dem Jahr 1934 auf den Galapagos-Inseln nach, lässt die Wahrheit dann aber links liegen. Das ist für den Film nicht unbedingt schlecht – Kritik von Axel Timo Purr
  • Ich will alles. Hildegard Knef (D 2025)
    Wenig Filmmeter: Luzia Schmid hat einen Dokumentarfilm über die Knef gemacht, lässt dabei aber ausgerechnet ihre filmischen Glanzpunkte weg – Kritik von Andreas Heckmann
  • Mit der Faust in die Welt schlagen (D 2025)
    Stille Wucht: Constanze Klaues Adaption des Romans von Lukas Rietzschel über das Coming-of-Age zweier Brüder in der ostdeutschen Provinz geht unter die Haut. Und das nicht nur wegen des großartigen Ensembles – Kritik von Axel Timo Purr
  • Pandoras Vermächtnis (Ö 2024)
    Szenen einer Filmehe: »Pandoras Vermächtnis«: Angela Christlieb erzählt das Leben des Stummfilmstars G.W. Pabst aus Sicht seiner Ehefrau – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Stormskärs Maja – Von Liebe getragen, von Stürmen geprägt (Myrskyluodon Maija) (FIN 2024)
    Ein Leben auf den Schären: »Stormskärs Maja« versucht ein ganzes Leben abzubilden – ein großes Unterfangen mit Tücken – Kritik von Philipp Thurmaier

Neue Videokritik:

  • The Assessment (arteshot 341)
    Wahlverwandschaften: Fleur Fortunés beklemmendes Science Fiction-Debüt ist nicht nur wegen eines überragenden Ensembles (Alicia Vikander, Elizabeth Olsen & Himesh Patel) und klugen Dialogen sehenswert. Das Kammerspiel überzeugt auch durch subtiles Set-Design, finden Stefan Rutz und Axel Timo Purr

Filmreihe München:

  • Marmor, Stein und Transparenzpapier
    Die Architekturfilmtage im Filmmuseum München gruppieren um Brady Corbets Film-Monument THE BRUTALIST mittellange und fragile Filme über den Stoff, aus dem die Bauwerke sind — von Dunja Bialas

Cinema Moralia:

  • Die Verschwörung der Idioten
    Neuer Vorbehaltsfilm beim Festival Achtungsloses Berlin; Ressentiment; Martin Moszkowicz und neuer 'European Silverback Award' in Oldenburg – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 348. Folge — von Rüdiger Suchsland
Rosetta

27.03.2025

Cinema Moralia:

  • Erinnerung an Émilie Dequenne
    Außerdem: WDR, Nepotismus und die Zerschlagung von Gruner und Jahr. Ein Streifzug – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 347. Folge – von Rüdiger Suchsland

Festivalpolitik:

  • Ein Code of Ethics, wozu?
    Fünf Fragen zur Neubesetzung der Leitung des DOK.Fest München – und die Antworten der AG Filmfestival — von Dunja Bialas & Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Beating Hearts (L’amour ouf) (F/B 2024)
    Verrückte Liebe: Gilles Lellouche zeichnet in »Amour ouf« eine epische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des No-Futurismus in Nordfrankreich – Kritik von Dunja Bialas
  • The Woman in the Yard (USA 2025)
    Schauriger Eindringling: Simple Prämisse, effektiver Grusel: Im Horrorfilm »The Woman in the Yard« wird eine trauernde Familie von einem Gespenst heimgesucht – Kritik von Janick Nolting
  • A Working Man (GB/USA 2025)
    Nach Hause: David Ayers Selbstjustiz-Action-Spektakel mit Jason Statham in der Hauptrolle bedient souverän alle Erwartungen an das Genre und ist dabei überraschend zeitgemäß: queere Charaktere sterben besonders subtil – Kritik von Axel Timo Purr
  • The End (DK/IRL/D/I/GB/USA 2024)
    »The last human family«: Joshua Oppenheimer hat mit »The End« einen zutiefst verstörenden Film über eine Familie in einem autarken Bunker geschaffen – Kritik von Dunja Bialas
  • Mond (Österreich 2024)
    Drei Schwestern in Jordanien: Kurdwin Ayubs phänomenaler, souverän inszenierter, abgründiger Film »Mond« – Kritik von Rüdiger Suchsland
  • Funny Birds – Das Gelbe vom Ei (Au fil des saisons) (F/B/GB 2024)
    Wenn das Leben auf die Eier geht: Marco La Vias und Hanna Ladouls Porträt dreier Frauengenerationen einer Familie ist eine subtile und zärtliche Versuchsanordnung über den Lauf der Zeit und die Moral – Kritik von Axel Timo Purr

Neue Videokritik:

  • Beating Hearts (arteshot 340)
    Nothing compares 2 U: Gilles Lellouches L’amour ouf (wie der Film im Original heißt) wurde in Cannes zwar abgewatscht, ist in Frankreich jeoch ein großer Publikumserfolg und hat 13 César-Nominierungen erhalten. Stefan Rutz und Felicitas Hübner haben den ausufernden Liebesreigen gesehen

Festivals:

  • In aller Kürze: Wuff!
    Das 24. Kurzfilmfestival »Bunter Hund« zeigt die Vielfalt des kurzen Formats in München — von Hanni Beckmann
  • Frei von Zwängen
    Die 36. Türkischen Filmtage München feiern das türkische Kino unter dem Motto: Frei von Zwängen und für die Freiheit — von Ingrid Weidner

Cartoon:

  • Kinomäuse
    CARTOON-Tagebuch eines Kinogehers — von Niko B. Urger
September 5

20.03.2025

Cinema Moralia:

  • Wo bleibt das Sondervermögen für das deutsche Kino?
    Schluss mit der Schuldenbremse für die Kunst. Zur finanziellen Lage der Filmemacher und zur ästhetischen Botschaft der Nominierungen zum Deutschen Filmpreis – Cinema Moralia, Tagebuch eines Kinogehers, 346. Folge – von Rüdiger Suchsland

Neue Kritiken:

  • Das Licht (D 2024)
    Volle Dröhnung: In »Das Licht« wagt Tom Tykwer überbordenden Stilmix und Themen-Dauerregen – und kehrt trotzdem als befreiter Filmemacher auf die Kinoleinwand zurück – von Dunja Bialas
    Toms Wunderlampe: Magischer Irrealismus, filmische Erblindung und der falsche Trost von Fremden: Tom erzählt von Tim, der Syrerin, dem Berliner Narzissmus und »Das Licht« – von Rüdiger Suchsland
  • The Last Showgirl (USA 2024)
    Illusion und Selbstverblendung: Gia Coppola erzählt mit ihrem Las-Vegas-Film »The Last Showgirl« von einer Revuetänzerin, die nach 30 Jahren Bühnen-Glamour vor dem Nichts steht. Auf berührende Art macht ihre Geschichte das Authentische des Scheins spürbar – Kritik von Wolfgang Lasinger
  • The Alto Knights (USA 2025)
    Altenheim Blues: Barry Levinsons Mafia-Film mit Robert De Niro in der Doppel-Hauptrolle ist ein eigenartiger Hybride aus Leones und Scorseses Mafiawerken und überrascht durch die Abwesenheit von Gewalt und Pathos – Kritik von Axel Timo Purr
  • Die Akademie (D 2024)
    Aufstieg und Fall vis-à-vis vom Siegestor: Optisch opulent und manchmal bedrückend: Maja Bons glänzt als Kunststudentin in Camilla Guttners filmischem Entwicklungsroman – Kritik von Katrin Hillgruber
  • Mr. No Pain (Novocaine) (USA 2025)
    Weicher als schleppender Schlummer: Dan Berks und Robert Olsens Action-Komödie überzeugt durch wildes und überraschendes Storytelling. Aber auch das Timing der lawinenartigen Slapsticksequenzen ist erstaunlich gut – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

  • Ans Licht
    Die 17. Nonfiktionale in Bad Aibling richtet die Aufmerksamkeit auf das Verborgene — von Dunja Bialas

Neue Videokritik:

  • Das Licht (arteshot 339)
    Die ganze Welt und darüber hinaus: Heißer Scheiß oder die erfolgreiche Erklärung unserer komplexen Welt? Margret Köhler und Axel Timo Purr streiten über Tom Tykwers Eröffnungsfilm der diesjährigen Berlinale...
Ghost Trail

13.03.2025

Neue Kritiken:

  • Die Schattenjäger (Les fantômes) (B/F/D 2024)
    Phantome der Migration: Jonathan Millets politischer Thriller »Schattenjäger« zeigt eine wenig bekannte Dimension der Migration: die Jagd auf die Folterer – Kritik von Dunja Bialas
  • Bonhoeffer (Bonhoeffer: Pastor. Spy. Assassin.) (IRL/B 2024)
    »Ich konnte keine Erdbeeren finden, aber meine Worte schon«: Todd Komarnickis umstrittenes Biopic über den von den Nazis ermordeten lutherischen Theologen weicht die historische Genauigkeit zwar massiv auf, ist jedoch ein aufregender »Stolperstein« für unsere Gegenwart – Kritik von Axel Timo Purr
  • Nina und das Geheimnis des Igels (Nina et le secret du hérisson) (F/L 2023)
    Zwei kleine Hobbydetektive suchen einen Geldschatz: Jean-Loup Feliciolis und Alain Gagnols Animationsfilm ist nicht nur einfallsreich und immer wieder überraschend, sondern bietet mit einer sozialkritischen Komponente auch Anknüpfungspunkte für erwachsene Zuschauer – Kritik von Reinhard Kleber
  • Der Prank (D/CH 2025)
    Silber oder Blei: Benjamin Heisenbergs Screwball-Komödie ist einer der besseren Filme für das junge Publikum, bedient aber immer noch zu oft die Blödel-Stereotypen des gegenwärtigen deutschen Kinderfilms – Kritik von Axel Timo Purr

Festival:

Neue Videokritik:

  • Köln 75 (arteshot 338).
    Was geht, was geht? Ido Fluks Film erzählt die überraschenden Hintergründe von Keith Jarretts legendärem 'Köln Conert. Nicht nur Mala Emdes Darstellung der Musikproduzentin und Konzertveranstalterin Vera Brandes überzeugt, finden Stefan Rutz und Felicitas Hübner

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