Es gibt so Momente, in denen sollte das Leben einen
Rückspul-/Löschknopf besitzen. Einer von denen geschah letzte
Woche. Mit einer ganzen Reihe Freunde und Bekannte wurde mal wieder
über das Kino, die Misere in Deutschland und das ganze Drumrum
diskutiert. Ich konnte natürlich meine Klappe nicht halten und ging
in meinem Diskussionsbeitrag auf (meiner Meinung nach) unschlagbare
Tatsachen ein. "Die Sieger" war an der Kinokasse gefloppt,
"Derrick" aber funktioniert (immer noch). Was haben die beiden
gemeinsam? Richtig, es sind (m.E.) Polizeistreifen. Warum will das
keiner im Kino sehen? Weil das bei deutschen Polizisten nicht so
viel hermacht wie bei den Amis. Die Wagen sind nicht so schnittig
und auffällig, das gleiche gilt für die Uniformen. Meine logische
Schlußfolgerung? Kleidet die Polizei neu ein, dann klappt's auch
mit dem Nachb.., äh, Kinobesucher.
Genau in diesem Moment meldet sich einer und läßt meine ganze
Logik die Kanalisation runter: das mit den Uniformen sei Absicht,
weil es nach dem 3. Reich nicht im Interesse gewesen sei, die
Uniformen per se schick zu machen. Keiner sollte zum Bund oder zur
Polizei gehen, um gut auszusehen.
Hm. Tja. Dann erzähl' ich wohl wann anders mal wieder was
Kluges. Ist vielleicht gar nicht so schlimm, wenn Polizeifilme in
Deutschland nicht so erfolgreich sind. Hab' ich euch schon gesagt,
daß ich heute noch eine Verabredung habe..?
Balthasar von Weymarn
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