Da Schlaglichter bekanntlich überallhin
fallen können, ist es diesmal Zeit für einen kleinen Ausflug in das
Feuilleton-Genre. Thema heute: Filmbücher.
Ein bisher traurig wenigbeachtetes Genre... in Deutschland
jedenfalls. Man findet hier zwar gelegentlich ein paar
Taschenbuchreihen; auch der eine oder andere UFA-Star bekommt einen
Hardcover-Vertrag für die Memoiren, aber wer sich gerne ein bißchen
intensiver mit Film befaßt, sucht bald in den Regalen, in denen
englischsprachige Literatur steht. Wie so ziemlich jedes Mal ist
auch dieses von einem konkreten Ereignis "inspiriert". Ich lese
nämlich gerade Kevin Brownlows David Lean-Biographie. Schwer
zu empfehlen, wenn man auch manchmal ob eigener Versuche ähnlicher
Lebensführung Minkos bekommt. Auch nicht schlecht: die Reihe
Projections, die jährlich herauskommt und von "Filmemachern
für Filmemacher" verfaßt wird. Tarantino, Hartley, Boorman, Young,
Kasdan - die Liste der Verfasser läßt sich beliebig fortsetzen.
Drehbuchfans sollten sich die Bibel holen, die unter dem Namen "Syd
Field: Das Drehbuch" bei 2001 zu haben ist (zum konkreten
Drehbuchschreiben habe ich auch einen Tip - guckt mal auf der
Artechock-"Internet"-Seite nach...). Noch konkreter: Rick Schmidts
Feature Filmmaking For Used-Car Prices bringt das
Ultra-Low-Budget-Filmen sehr gut auf den Punkt.
Oh, ja, und demnächst gibt's an dieser Stelle den Ratgeber
How To Read A Schlaglicht Without Getting Tired. Hmm...
Balthasar von Weymarn
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