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Film zum Lesen

  05.09.1996
 
 
 
  Da Schlaglichter bekanntlich überallhin fallen können, ist es diesmal Zeit für einen kleinen Ausflug in das Feuilleton-Genre. Thema heute: Filmbücher.

Ein bisher traurig wenigbeachtetes Genre... in Deutschland jedenfalls. Man findet hier zwar gelegentlich ein paar Taschenbuchreihen; auch der eine oder andere UFA-Star bekommt einen Hardcover-Vertrag für die Memoiren, aber wer sich gerne ein bißchen intensiver mit Film befaßt, sucht bald in den Regalen, in denen englischsprachige Literatur steht. Wie so ziemlich jedes Mal ist auch dieses von einem konkreten Ereignis "inspiriert". Ich lese nämlich gerade Kevin Brownlows David Lean-Biographie. Schwer zu empfehlen, wenn man auch manchmal ob eigener Versuche ähnlicher Lebensführung Minkos bekommt. Auch nicht schlecht: die Reihe Projections, die jährlich herauskommt und von "Filmemachern für Filmemacher" verfaßt wird. Tarantino, Hartley, Boorman, Young, Kasdan - die Liste der Verfasser läßt sich beliebig fortsetzen. Drehbuchfans sollten sich die Bibel holen, die unter dem Namen "Syd Field: Das Drehbuch" bei 2001 zu haben ist (zum konkreten Drehbuchschreiben habe ich auch einen Tip - guckt mal auf der Artechock-"Internet"-Seite nach...). Noch konkreter: Rick Schmidts Feature Filmmaking For Used-Car Prices bringt das Ultra-Low-Budget-Filmen sehr gut auf den Punkt.

Oh, ja, und demnächst gibt's an dieser Stelle den Ratgeber How To Read A Schlaglicht Without Getting Tired. Hmm...

Balthasar von Weymarn

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