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"Peirates: Seeräuber; von peiráomai:
versuchen, sich daranmachen, sich bemühen, streben, unternehmen,
wagen; etwas versuchen oder erproben, prüfen, untersuchen
oder ausforschen; sich oder sein Glück in etwas versuchen;
einen Angriff wagen, den Kampf mit jemandem aufnehmen; in
Versuchung führen; sich um die Gunst von jemandem bemühen;
um eine Geliebte werben; aus Erfahrung lernen."
(Lexikoneintrag)
Ein großer erster Auftritt: Von oben herab blickt Johnny
Depp auf uns und die Welt, cool, überlegen und scheinbar
unberührbar, dabei ausgestattet mit einigen wichtigen
Attributen aller Filmpiraten: Zotteligem langen Haar, braungebrannter
Haut, klarem Blick und dem Mut, alles auf eine Karte zu setzen.
Als Piratenkapitän Jack Sparrow steht er auf dem Mastkorb
seines Schiffs, und gleitet langsam in den Hafen der Karibikstadt
Port Royal. Erst allmählich, während Sparrow an
den Gerippen gehenkter Piraten vorbei fährt, erkennt
man, wie klein und schäbig das Schiff ist, und dass dieser
Kapitän sein einziges Besatzungsmitglied ist. Als das
Boot dann just am Landungspier im karibischen Wasser versinkt,
hat Sparrow nur noch sich selbst - und seinen Stolz.
So ironisch diese Szene kurz nach Beginn von Gore Verbinskis
ironischem Piratenfilm FLUCH DER KARIBIK ist, so postmodern
die ganze Johnny-Depp-Figur eines Bohemien-Piraten, so sehr
ist dieser Moment mit seinem doppelten memento mori auch ein
melancholischer Abgesang auf ein ganzes Genre, das offenbar
erst einmal symbolisch versenkt werden muss, um dann während
des Films auf gewisse Art wiederaufzuerstehen. Die ersten
15 Minuten sind hier nichts als ein Kampf mit Mythen: Piraten,
wird erzählt, könnten auch die romantische idée
fixe eines jungen Mädchens sein, das offenbar zu viele
Piratengeschichten gelesen hat, und sich eine Begegnung mit
den Freibeutern herbeischwärmt. Als sie sich bald darauf
in der Nebellandschaft einer gothic tale tatsächlich
ereignet, ist sie gepaart mit Schauer und Schrecken - doch
alles ist ein Traum, wie man bald erfährt, zum Auftakt
des Tages, an dem Johnny Depps Captain Sparrow landen und
das nunmehr erwachsene Mädchen von Piraten entführt
werden wird, die auch mehr romantisches Gespinst als Realität
sind...
Seit drei Jahrzehnten waren solche Bilder nahezu vergessen.
Seitdem hat es kaum Piratenfilme gegeben und noch länger
keine erfolgreichen. Zuletzt hatte man nur noch von mehr oder
weniger gigantischen Flops gehört: Ob Polanskis PIRATES
(1986), Spielbergs HOOD (1991) oder CUTTHROAT ISLAND (1995)
von Renny Harlin. Der Piratenfilm schien niemanden mehr zu
interessieren: ein Zombie-Genre, nicht tot und nicht lebendig,
unzerstörbar, unberechenbar, und immer gut, um seine
Macher ins Verderben zu reißen - was schon selbst wieder
ein romantisches, insofern ganz passendes Motiv ist.
Es war ein Mal, da schien der Piratenfilm perfekt zu funktionieren:
Ein romantischer Mythos von Freiheit und Abenteuer, strenger
ritualisiert und stilisierter zwar als andere Hollywoodfilme,
aber doch darin die grandiose Verkörperung von Unabhängigkeit,
vom antiautoritären Aufstand gegen Ungerechtigkeit, Vereinnahmung,
mitunter Schwerkraft. Im Kino ist Piraterie die glamouröseste
Form des Verbrechens, mehr Traumspiel als historische Realität.
Mit der hatten Piratenfilme schon seit Douglas Fairbanks bis
heute maßstabsetzendem Auftritt in THE BLACK PIRAT (1926)
kaum zu tun. Warum sollten sie auch? Immer ging es, vielleicht
noch mehr, als in anderen Period Pictures der Filmindustrie,
um das Überschreiten der Wirklichkeit, den Eintritt in
eine Welt des Phantastischen, des verschwenderischen Spektakels.
Gerade weil Fairbanks, bekanntlich Produzent seiner eigenen
Filme, das schon ganz früh begriffen hatte, ist THE BLACK
PIRAT so gut: Wenn Fairbanks leichtfüßig an der
Schiffswand emporklettert, Fechtduelle mit seinen Feinden
austrägt, zeigt, wie einer ganz allein ein Schiff kapern
kann und dann scheinbar schwerelos durch die Wanten klettert
und an einem Segel heruntergleitet, in der er zuvor ein Messer
gesteckt hat, dann ist die Handlung nur Folie und Vorwand
für die Auftritte des Stars.
Seine Hochzeiten erlebte der Piratenfilm zwischen den 20er
Jahren und den 50ern. In diesem Jahrzehnt wurden übrigens
die mit Abstand meisten Piratenfilme gedreht. Ebenso schnell
wie dieser Boom brach das Genre dann, weitaus abrupter als
andere, ab, führte im Fernsehen der 60er und 70er noch
ein Schattendasein, bevor es ganz verschwand.
Erst Henry Kings THE BLACK SWAN von 1942 war wieder so ehrlich
und wild, wie THE BLACK PIRAT. In diesem Film erst könnte
man sagen, kommen die Piraten ganz zu sich selbst. Denn zwar
würde man ganz allgemein die Piratenstories dem "Mantel-und-Degen-Film"
zurechnen - allerdings handelt es sich um eine sehr besondere
Form. im Unterschied zu den gefallenen Edelleuten, den Zorros
und Robin Hoods und ebenso zu den im Grunde genommen bürgerlichen
oder kleinadeligen Aufsteigern, die das, was sie tun, fast
immer im Dienste irgendeines Königs tun, wie die "Drei
Musketiere", sind Piraten, wenn das Kino sie wirklich
als solche ernst nimmt, Figuren, die tatsächlich unangepasst,
gesetzlos und anarchistisch sind - es ist schon nicht irgendeine
Form von versteckter Bürgerlichkeit, die noch hinter
dem Abenteurertum steckt. In diesem Sinn handelt es sich bei
CAPTAIN BLOOD und THE SEA HAWK, den beiden Filmen, die Michael
Curtiz mit Errol Flynn drehte, trotz ihrer Klasse kaum um
"richtige" Piratenfilme - so stark dominiert das
Bestreben, die Moralität des Helden über alle Zweifel
nachzuweisen.
Doch in diesem speziellen Typ des Piratenfilms, in dem die
Piraten gar keine Piraten sind, sondern eher Partisanen, ist
die "anständige" Motivation, die der Kriminalität
der Hauptfigur unterlegt wird, auch immer eine Ausrede, um
im puritanischen Hollywoodfilm einen Gangster als Gangster
zeigen zu dürfen. Auch bei Curtiz/Flynn gibt es diese
ursprüngliche Lust an Abenteurertum und Grenzüberschreitung,
nur gedämpfter, unreiner. Denn Abenteuerdrang bleibt
für Hollywood eine gefährliche Lust und Bedrohung,
die durch die Umstände - Liebe, patriotische Pflicht
- gebändigt und dem Abenteurer ausgetrieben werden muss.
Rebels with a cause
Fast alle Piraten bleiben Rebellen "with a cause"
- und wenn es Rache ist. Und so sind viele Piratengeschichten
prekär, eigentlich Masken für etwas anderes: Das
kann der Krieg sein, wie in THE SEA HAWK, der im Kampf zwischen
Spaniern und Engländern den realen Krieg zwischen Faschismus
und freier Welt verarbeitet. Die Spanische Armada stand hier
unverkennbar auch für die aktuelle Bedrohung, die aus
Deutschland und Japan kam. Das kann auch der Klassenkampf
sein, wie in THE BLACK SWAN, in dem ein Proletarier auf die
bessere Gesellschaft trifft, in der der Versuch der politisch-sozialen
Versöhnung der Schichten - symbolisiert in der Figur
eines Piraten, der zum Gouverneur ernannt wird - an den Umständen,
aber auch an inneren Zwängen scheitert. Überhaupt
haben Piratenfilme oft einen überraschend klaren Blick
für soziale und wirtschaftliche Zwänge, und immer
sind die Film-Piraten auch Menschen, die sich aus einem ökonomischen
System herausbewegen, sich einen eigene parasitäre Wirtschaft
aufbauen. Mit bürgerlich-kapitalistischer Ökonomie
haben Piraten nichts am Hut, ebenso wenig allerdings mit dem
Mitleidsethos eines Robin Hood oder Zorro.
In ihrer Ökonomie der Verschwendung, der schnellen Verausgabung
- zu fast jedem Piratenfilm gehört da Gelage unter ihresgleichen,
gehört saufen, spielen und huren - zelebrieren sie ein
starkes Gegenbild zu Kapitalismus eine Utopie des wilden Lebens,
des Verbrauchs im Jetzt und Hier. Zwar sind andererseits die
Motive des Anhäufens von Reichtümern, der geborgenen
oder an fernem Ort versteckten Schatzkiste, die Utopie vom
besonders großen Raub, alles auch eine mehr oder weniger
offene Utopie des Kapitalismus - die von der größten
anzunehmenden Akkumulation. Aber der Pirat ist auch in seinem
schwarzen und bösen Formen nie ein klassischer Kapitalist.
Er lässt sein Kapital nicht arbeiten, sondern arbeitet
selber, er ist Beutemacher, aber kein Ausbeuter.
Manchmal sind sie natürlich reine Verbrecher. Zu den
Piratenmythen des Kinos gehört auch der grausam-brutale,
rein negative Pirat. Als solcher hat er selbst Hitchcock interessiert,
der mit JAMAICA INN einen der besten solcher Filme gedreht
hat, der aber eben ein hard-boiled Gangsterstück ist,
kein wirklicher Piratenfilm. Zu dem gehörte "even
on this dark side - romance", wie es treffenderweise
bereits im Vorspann zu THE BLACK PIRATE heißt.
Immer jedenfalls erzählen Piratenfilme in der einen
oder anderen Weise von der - und sei es erzwungenen - Flucht
aus bürgerlichen Zwängen, aus den inneren Widersprüchen
einer Gesellschaft, hinein in ein bedingungsloses Leben jenseits
staatlicher Gebietshoheit, ein Dasein als Grenzgänger
zwischen Norm und Übertretung. Piraten sind nicht automatisch
Outlaws, denn historisch wie im Kino agieren viele von ihnen
mithilfe eines königlichen Freibrief. Die bestimmte Form
von Freiheit, die der Pirat symbolisiert, ist eine, die in
der Willkür liegt, die sich nicht an Regeln halten muss,
also nicht eindeutig keine Gefangenen macht. Eine Freiheit,
die raubt und plündert, oder großzügig bleibt,
wie sie möchte - im Zwischenreich, in dem sich Legitimes
und Illegitimes verbindet, und die gerade in ihrer Unberechenbarkeit
auch eine bestimmte Form von revolutionärer Bedrohung
verkörpert. Die Freiheit der maritimen Existenz ist die
Freiheit der Anti-Uniformität und der Nichtverortung.
Es handelt sich auch um eine positiv aufgefassten Heimatlosigkeit,
den Aufbruch ins unbekannte Terrain, dem Heimat immer der
Ort ist, an dem man sich selber gerade befindet. Der Verdacht
ist nicht ganz von der Hand zu weisen, dass Zuschauer in diesem
Typus, mehr als in anderen Abenteurerfiguren auch ein Peter-Pan-Syndrom
ausleben dürfen, also den Traum, ein Kind bleiben zu
können. Aber vielleicht ist jede Romantik eigentlich
dieser Traum.
Auf seine Weise ist der Pirat des Kinos ein Dandy, der übers
Meer flaniert, ziellos, neugierig, getrieben unter Umständen.
An seiner Ruhelosigkeit, seiner ständigen, etwas zwanghaft
wirkenden Mobilität erkennt man ihn. Ohne Ziel bewegt
es sich um so unbebundener übers Meer. Mal ist es reine
Lust, mal ist er auf der Flucht, mal ist es das innere "weiter,
weiter", das ihn von Ort zu Ort treibt, in einem Alltag
aus rauben und verprassen. Trotzdem ist der Filmpirat oft
ein versteckter Aristokrat, der mit der aristokratischen Waffe
des Degens kämpft, einen starken Ehrbegriff besitzt -
diese "Piratenehre" wird immer sehr stark strapaziert.
Auch seine stilisierte Kleidung, ob das jetzt die Augenklappe
ist, das Tuch um dem Kopf, die bunten Farben, der teilweise
nackte Oberkörper - dieses Exotische, das Piraten oft
haben -, oder der im Fall der Heldenfiguren immer sehr gepflegte
Schnurrbart verkörpern ein dandyhaftes Moment, eine bestimmte
Schönheit, die karnevalesk wirkt und bei aller Ausstrahlung
auf Frauen oft auch bi- oder oder homosexuelle Elemente birgt.
Noch Johnny Depp in FLUCH DER KARIBIK entspricht genau dieser
Form von dandyhafter, bisexuell angehauchter Erotik. Schon
immer funktionierten Piratenfilme auch als eine Möglichkeit,
um im puritanischen Hollywood-Film nackte Körper zu zeigen,
zumindest nackte Oberkörper. Oft ging die Männerkameradschaft
dabei so weit, dass der homosexuelle Subtext offensichtlich
war, in anderen Fällen boten Auspeitschungen und Folterszenen
Anknüpfungspunkte für sadomasochistische Interessen.
Vor allem aber ließ sich in Form des Piratenfilms eine
erotische Begegnung zwischen Mann und Frau zu zeigen, in der
eine "saubere" wohlerzogene Frau mit einem nackten
Männerkörper konfrontiert und möglicherweise
gar von ihm angezogen werden konnte, ohne "beschmutzt"
zu werden.
Die Frauen in Piratenfilmen sind meistens Frauen aus gutem
Haus. In der Regel Tochter eines Edelmanns, eines Gouverneurs,
manchmal des Feindes, die dann stellvertretend erobert werden
müssen, und zuvor sehr oft einen manchmal braven, manchmal
unangenehmen Mann an ihrer Seite haben, der ebenfalls um sie
wirbt. Der Piratenkapitän steht dann für die sexuelle
Alternative, die Ausrede, bedeutet Ausweg und Rettung. Er
ist ein manchmal wilder, manchmal donjuanesker Verführer,
aber eben auch einer, der sich am stärksten für
sie interessiert, und ein anderes Leben repräsentiert,
ein anti-zivilisatorisches Element, den Ausbruch aus der Bürgerlichkeit.
An dieser Stelle ist erwähnenswert, dass es nur ganze
vier Filme gibt, in denen ein Pirat eine Frau ist. Jacques
Tourneurs ANNE OF THE INDIES (1951) ist der wichtigste - zugleich
zeigt sich im düsteren Ende hier auch die Grenze der
Möglichkeiten, die dieser Abenteuerfigur gesetzt ist,
sobald sie weiblichen Geschlechts ist: Denn die Piratenkönigin
Anne Providence ist zwar stark, brutal und bisweilen zynisch
- doch in der Liebe verwundbarer, als es je ein Mann im Kino
sein könnte. Sie entpuppt sich als schärfste Waffe
gegen die Piratenkönigin. Aus Liebe zu einem überführten
Verräter wirft diese erst ihre Prinzipien über Bord,
dann reißt sie Schiff und Mannschaft in den Abgrund,
schließlich sich selbst in den Tod - eine wahre Romantikerin.
Warum ist der Piratenfilm mit seinen Geschichten von einem
der auszieht, um sich zu beweisen und sich die Welt zu erobern
zuletzt verschwunden, wenn einmal von seiner Präsenz
in reinen Kinderträumen - Pippi Langstrumpf, "Die
Schatzinsel", etc. - absieht? Es gibt übrigens auch
so gut wie keine Literatur über Piratenfilme, in der
Bundesrepublik ist Wolf-Eckart Bühlers 30 Jahre altes
Themenheft der Filmkritik (10/73) nach wie vor die beste Quelle.
Dass Piratenfilme zu teuer seien, ist eine beliebte Erklärung.
Heute zählt dieser ohnehin etwas bequeme Einwand aber
längst nicht mehr. Eher schon muss man die schlichte
Tatsache festhalten, dass Antibürgerlichkeit in den letzten
Jahren im Kino nicht gerade en vogue war. Vielleicht sind
diese Figuren tatsächlich zu gefährlich, weil sie
zu sinnlich und anarchisch sind.
Piratenfilme kommen ungefähr zum gleichen Zeitpunkt
aus der Mode - um 1960 -, in der ein anderes Genre allmähliche
in Mode kommt: nämlich der Science-Fiction-Film. Man
kann fragen, ob der Science-Fiction-Film, der ein paar Ähnlichkeiten
mit dem Piratenfilm hat, aber auch neue Möglichkeiten
bietet, das Genre ersetzt. Wie auch im Western, der zeitgleich,
aber aufgrund seiner deutlicheren Gegenwartsbezüge weniger
absolut in die Krise gerät, spielt eine irgendwie zu
erobernde, unbekannte, freie Landschaft eine wichtige Rolle.
Das Meer ist eine Frontier eigener Art. Aber inzwischen ist
es eben entmystifiziert. Darum dürften auch zeitgenössische
Piratenthemen - die übrigens kaum zum Kinothema gemacht
wurden, obwohl es sie in Lateinamerika und Asien gibt - keine
echte Chance haben. Auch die See als das Reich der Freiheit
ist längst in ein besetztes Gebiet verwandelt worden.
Aus dem offenen, unbekannten Freiraum wurde ein parzelliertes
Territorium, von Grenzen durchzogen. Die Geschichten vom abenteuerlichen
Leben, die man immer um Piraten herum erzählte, erleben
heute Nomaden anderer Art. Wenn sie Lara Croft oder Indiana
Jones heißen, ist ihre Freiheit kaum noch subversiv,
und wenn sie wie zum Beispiel in THE BEACH tatsächlich
eine bestimmte Form von anderem Leben versuchen, bleibt am
Ende das Drama des Massentouristen übrig. Die Suche nach
dem Abenteuer schlägt fehl, wer aus der Zivilisation
auszubrechen versucht, wird bitter bestraft.
Insofern scheint es, als sei das Abenteuer nicht einfach
woanders hingewandert, sondern ganz verschwunden. Vielleicht
auch, weil "Abenteuer" selbst eine bestimmte bürgerliche
oder sogar aristokratische Idee ist, die heute nicht mehr
funktioniert, möglicherweise obsolet geworden ist. Die
Erinnerung daran leisten immerhin Filme wie FLUCH DER KARIBIK,
indem sie; auch wo sie feige sind, zeigen, wie sich der prekäre
Mythos noch erzählen lässt - und wie nicht. Wir
leben in nicht-abenteuerlichen Zeiten.
Herzlichen Dank an Constanze Alvarez unschätzbare
Tipps, Diskutierbereitschaft, Überlassung ihrer Magisterarbeit
zum Thema und VHS-Cassetten einiger Piratenfilme, sowie an
Peter Heinrich von der HFF für weitere wichtige Hilfen.
Rüdiger Suchsland
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