Jeder kennt es: man schlägt beim Frühstück
seine heiß geliebte Tageszeitung auf und nachdem man
sich durch Sport und Kultur gearbeitet hat, stößt
man auf die eigene Todesanzeige. Genau das ist uns letzte
Woche passiert. Da stand doch in der hoch renommierten Süddeutschen
Zeitung, dass artechock sein Erscheinen einstellt.
Nun, man erstickt nicht gleich an seinem Müsli, aber
man wundert sich schon, woher die das wissen könnten.
Eigentlich hätte man sich ja freuen wollen, weil diese
große Tageszeitung, die Süddeutsche, über
einen geschrieben hat - auch wenn es nur der Münchner
Kulturteil war, aber immerhin. Also liest man weiter, um dem
Geheimnis des eigenen Dahinscheidens auf die Schliche zu kommen.
Man hätte doch was merken müssen...
Und dann wird es plötzlich klar: es geht um artechock
kunst! Eine Verwirrung der Namen!
Ist ja auch nicht so einfach.
Deswegen hier noch mal für alle, die nicht die Richtigstellung
gelesen haben, welche die große und angesehene Tageszeitung,
die Süddeutsche, freundlicherweise an diesem Montag abgedruckt
hat: artechock film macht weiter!
Wenn auch die Redaktion des Kunstmagazins nicht mehr die
Energie hat, sich Woche für Woche selbstlos wie eine
Zitrone für die gute Sache auszuquetschen - wir tun es
weiter! Und sollten sich Menschen da draußen berufen
fühlen, uns im Kampf für diese wunderbar gute Sache
zu unterstützen, dann mögen sie doch eine email
an mich {mh[at]artechock.de} schicken. Wir sagen dann gerne,
wie und wo man was tun kann.
Abgesehen von diesem dicken Hund im Untertitel gab es noch
zwei Fehler, die wir der erwürdigen Süddeutschen
Zeitung nicht zugetraut hätten..., niemals hätten
wir das gedacht.
Zunächst haben wir leider nicht 1 Million Leser. WOW!
Ich meine EINE MILLION LESER! Wenn wir die hätten,
dann könnte sich die Süddeutsche bald freuen, wenn
wir was Nettes über sie schreiben würden. Tatsächlich
haben wir zu absoluten Spitzenzeiten eine Million abgerufener
SEITEN im Monat. Meistens sind es eher Fünfhunderttausend.
Und dann verdanken wir diese ganz ordentliche Zahl von Zugriffen
nicht allein der Tatsache, dass wir seit diesem Jahr das Kinoprogramm
für muenchen.de liefern. Auch wenn es uns sehr freut,
dass die alterwürdige Stadt München uns ihr Vertrauen
schenkt, so hat unser bescheidener Erfolg vor allem mit kontinuierlichen
Arbeit zu tun, die wir seit neun Jahren in unser Projekt investieren.
In Internetzeitaltern gerechnet dürften wir damit älter
als der Quastenflosser sein.
Das alles musste mal gesagt werden.
Und weil ich jetzt einfach mal wahre Größe demonstrieren
will, werde ich auch nicht mein SZ Abo abbestellen.
Max Herrmann
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