Kaum hat man sich versehen, ist der Zenit des diesjährigen
Dokfests auch schon überschritten. Für alle, die
es noch nicht geschafft haben, gibt's in den nächsten
drei Tagen noch letzte Gelegenheit für eine paar filmische
Schmankerl.
"Wer sich umbringt kommt nicht nach Warhalla":
Ein Neonazi zwischen Suizid und Gewalttätigkeit. Jung
aber ewig gestrig, doch mit vereinzelt lichten Momenten. BERNAU
LIEGT AM MEER. Eine Geschichte aus der deutschen Provinz,
spannend und ungewöhnlich erzählt. (Freitag, 9.5.,
18.00 Uhr Rio, Samstag 10.5. 15.00 Uhr Filmmuseum)
Auferstanden aus Ruinen: Die Flüsterpropaganda des Festivals
favorisiert DANS GROZNY DANS. Tschetschenische Kinder
proben vor den Trümmern ihrer Häuser kaukasische
Tänze. Und außerdem machen Holländer sowieso
oft schöne Filme. (Fr. 9.5. 22.30 Filmmuseum)
Schnee in der Einkaufstüte: Victor Kossakovski filmt
von seinem Zimmer aus eine Straße in St. Petersburg.
In den mal komischen mal rätselhaften Alltagssituationen
spiegelt sich die Absurdität der russischen Gegenwart.
TISHE! (Donnerstag, 8.5., 20.30 Maxim)
"Reisende mit Kindern bitte durch die Fenster einsteigen."
Herr Fu und Herr Liu - zwei heroische Kämpfer aus der
chinesischen Mittelschicht und ihr Ringen mit persönlichen
Tragödien und globalem Chaos. INTERESTING TIMES -
THIS HAPPY LIFE (Freitag, 9.5. 19.30 Uhr, Gasteig)
Nani Fux
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