Manchmal sieht er aus wie ein Bibelverkäufer und manchmal wie ein Kellner. In solche Rollen schlüpft er aber nur, um von seinen kriminellen Machenschaften abzulenken. Die kommen seinem Nachbarn sehr gelegen, der sowieso grade dieses und jenes anders machen wollte. Der Gesuchte braucht Geld, denn es ist teuer, die Momente festzuhalten, die sonst unbemerkt im Wind davon tanzen würden. Das lenkt ihn von der Tristesse ab, die in seiner Familie herrscht. Als er zum ersten Mal ein Mädchen mit nach Hause bringt, zeigt er ihr ausgerechnet eine Sammlung alter Teller. Seine Mutter ist der Welt entrückt. Seinem Vater und dessen Befehlen und Wutausbrüchen geht er wohlweislich aus dem Weg. Dieser Vater, der so laut brüllen muss, um zu übertönen, was ihm durch den eigenen Kopf geht, könnte einem fast Leid tun, wenn er nicht selbst so viel Leid über die eigene und über die Nachbarsfamilie bringen würde.
Lösung: Ricky Fitts aus „American Beauty“ von Sam Mendes, 1999
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