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... und noch ein Grund zu feiern: artechock hat zweijährigen Geburtstag.
Jedoch haben keine Zeit wirklich Gedanken an ein Fest zu verschwenden,
weil wir alle so mit Kunstdingen beschäftigt sind. Dafür haben
wir aber handfeste Ergebnisse vorzuweisen: Es gibt jetzt den artechock-Flyer,
im Zusammenspiel mit unserem großen Bruder artechock-kino. Dieser
Flyer kann gerne angefordert werden, noch lieber ausgelegt, verteilt,
verbreitet. Wir freuen uns über dieses jüngste artechock-Kind! |
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Einmal aussehen wie Batman? Oder wie Wonder Woman?
Ende September kann dieser Traum Wirklichkeit werden, wenn sich das Aktionsforum
auf der Praterinsel für einige Tage in ein Mekka für Comicfans
verwandelt. In unregelmäßiger Folge und nach Gastspielen im Gasteig
findet das Münchner Comicfest nun zum achten Mal statt und,
wie um den enttäuschenden Ausfall im vergangenen Jahr wettzumachen,
warten die drei Organisatorinnen Edith Hemer, Andrea Naica-Loebell und Vera
Wieschermann mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und vor allem mit einem
Schwerpunktthema auf. Superhelden und Superheldinnen lautet das Motto der
diesjährigen Veranstaltung, eine angesichts der jüngsten Entwicklungen
auf dem Comicmarkt durchaus angebrachte Themenwahl. Es sind nämlich
die Hefte, in denen sich Superhelden und Monster tummeln, und nicht die
Bilderbücher solcher Galeonsfiguren der Comic-Kultur wie Loustal, Tardi
oder Pratt, die heutzutage für Umsatz sorgen und auch so renommierte
Verlage wie Ehapa und Carlsen zu einer radikalen Umstrukturierung ihres
Programms nötigten. Für die einen moderne Götter, für
andere wieder hormonbehandelte Muskelmonster, geben sich Superhelden beiderlei
Geschlechts in einer atemberaubenden Fülle von Heftreihen, Unter-Serien
und Crossover-Sonderausgaben auf den den Ladentischen ein Stelldichein.
Ihre LeserInnen kommunizieren mit ihnen per Fanpost und die Zeichner und
Autoren genießen hohes Ansehen. Diesem Universum, das gleichzeitig
eine Industrie ist, will eine großangelegte Ausstellung Rechnung tragen,
die den gesamten Kosmos, Ursprung, Wesen und Geschichte dieses erfolgreichsten
aller Comic-Genres dokumentieren soll. Eine riesige Comicbörse im Innenhof
sowie eine Buchausstellung stellen Neues vor und lassen Sammlerherzen höher
schlagen, etwa das so begehrte Heft aus dem Jahr 1992 zu ergattern, das
Supermans Tod enthält. Wie der Held aller Superhelden mitsamt einem
trendy gestylten Kostüm auferstanden ist, oder was es aus der geheimnisvollen
Welt der Superheldinnen zu berichten gibt, darauf geben eine Reihe von Vorträgen
Auskunft. Internationale Zeichnerstars wie Ted McKeever, John Romita, Frans
Stummer u.a.m., aber auch die Lokalmatadoren der Münchner Comicszene
können bei Signierstunden hautnah miterlebt werden, während ein
Internet-Café, eine Comic-Bar und eine Menge anderer Divertissements
für die Entspannung der Besucher sorgen. Am Wochenende schließlich
präsentieren sich abends einmal die Comic-Dia-Kult-Performance von
Mose-Zeichner Steffen Haas und zum Abschluß am Sonntag ein Comic in
Concert, dargeboten von FIL. Angebote genug also für eingefleischte
Fans wie auch für "unbedarfte" Neulinge und Neugierige, die
von vielen immer noch als fremd empfundene Welt der Sprechblasen kennenzulernen.
Siehe auch die aktuelle Besprechung. | Festival vom 23. bis 26. September, täglich 11 bis 23 Uhr. Ausstellung bis 3. Oktober. Praterinsel 3-4. Tel. 233 211 98.
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