Außenseiter |
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Die erste Best of Cinema-Auskopplung: Francis Ford Coppolas The Outsiders | ||
(Foto: Studiocanal) |
Mit Francis Ford Coppolas »Outsiders« geht es am kommenden Dienstag los. Von nun an kommen jeden ersten Dienstag im Monat Klassiker einen neuen festen Platz im Kinoprogramm: Über 300 Kinos in Deutschland präsentieren im Verbund mit »Studiocanal« unter dem Namen »Best of Cinema« Meisterwerke der Filmgeschichte im Kino auf der großen Leinwand.
Den Anfang macht Coppolas Outsiders, der zwar zum Kinostart 1983 verrissen wurde, aber wohl einen zweiten Blick wert ist – und das nicht nur wegen der Besetzung mit Tom Cruise, Matt Dillon, Diane Lane und Patrick Swayze.
Ein Portrait der »Halbstarken« Underclass-Jugend und Gangs in Tulsa Mitte der 1960er Jahre. Coppolas Film ist inspiriert von einer Bibliothekarin, die Coppola einen von über 300 Schülern unterzeichneten Brief geschickt hatte, in dem sie erklärte, dass das Buch unter den Jugendlichen der Region Kultstatus genieße, die Adaption eines in den 1970er Jahren ungemein erfolgreichen Jugendromans von S. E. Hinton aus dem Jahr 1967. Coppola fing die Emotionen heranwachsender Teenager ein, die wachsende Erkenntnis der Grausamkeiten des Lebens und die Sehnsucht nach einem unerreichbaren Leben.
Der Kameramann Stephen H. Burum, ein Klassenkamerad von Coppola und häufiger Mitarbeiter von Kult-Autorenfilmer Brian De Palma, füllte die volle Breite des anamorphen Panavision-Kamerabildes konsequent. Tiefe Schwarztöne, exzellente Details und gesättigte Farben rufen den Stil früherer Teenager-Klassiker wie Rebel Without a Cause und East of Eden wach. Einige Zuschauer haben über einen Qualitätsunterschied zwischen dem restaurierten Filmmaterial und dem Originalmaterial berichtet, aber ich habe keinen offensichtlichen Unterschied festgestellt.