»Die Tür ist zu. Mutter Susanne, Vater Thomas und Tochter Miriam stehen mit einem Kuchen vor der geschlossenen Zimmertür des Sohnes und singen. Vergeblich. Für einen Moment hatten sie gehofft, er würde zumindest an seinem Geburtstag wieder herauskommen. Doch die Tür bleibt zu. Mike hat sich seit Wochen eingeschlossen. Und seit er 18 geworden ist, können die Eltern nichts mehr dagegen tun, solange er sich selbst oder andere nicht gefährdet. In Japan haben Jugendliche wie er längst einen Namen: Hikikomori. Die Zurückgezogenen. Um den Schein der intakten Familie zu wahren, erzählen sie ihrem persönlichen Umfeld, Mike wäre in den USA. Doch das Problem ist damit nicht aus dem Weg. Im Gegenteil. Mikes Verhalten trifft die Familie tief in ihrem Innersten, die geschlossene Tür wird mehr und mehr zum Spiegel ihres eigenen Lebens. Verzweifelt und überfordert versucht jeder, einen Weg zu finden, mit der Situation umzugehen.« (Filmfestival Max Ophüls Preis 2018)