Absolut Warhola

Deutschland 2001 · 80 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Stanislaw Mucha
Drehbuch:
Kamera: Susanne Schüle
Schnitt: Stanislaw Mucha

Doku­men­ta­tion
Sie sind die Vettern, Tanten, Onkel und Cousinen eines der größten Künstler des 20. Jahr­hun­derts. Sie sind Stief­kinder des Glücks: Andy Warhols Eltern stammen aus dem »ruthe­ni­schen Bermu­da­dreieck«, einer verges­senen Ecke zwischen Slowakei, Polen und der Ukraine. Sie sind ausge­wan­dert, bevor ihr berühmter Sohn geboren wurde. Und trotzdem wird »Andrejku« hier nicht nur von seinen Verwandten (die ihn nie getroffen haben) verehrt wie ein Heiliger – auch wenn man oft gar nicht so genau weiß, womit der Mann eigent­lich Weltruhm erlangt hat. Er verkör­pert für die Leute die Hoffnung, dass es etwas Anderes, Schöneres geben kann auch für Menschen aus Medzil­a­borce und Miková, die seit dem Zusam­men­bruch des Kommu­nismus kaum Besseres wissen, als den Arbeits­losen-Frust mit Vodka zu ersäufen.
Der Filme­ma­cher Stanislaw Mucha hat die Gegend und die Menschen erkundet und, wie er sagt, eine »doku­men­ta­ri­sche Komödie« gedreht, der es aber an Tragik nicht mangelt.