»Die britische Regisseurin Lorna Tucker widmet sich in ihrer Dokumentation über die Dineh Jean Whitehorse einem Thema, das bei uns kaum bekannt ist: In den 1960er und 70er Jahren wurden tausende indigene Frauen in den USA zwangssterilisiert. Allein im Zeitraum 1973 bis 1976 sind 3.406 Fälle dokumentiert. Während einige Mediziner den Indigenen damit aus der Armut helfen wollten, sahen viele Politiker darin die Möglichkeit das „Indianerproblem“ mit dem Skalpell zu lösen. Schätzungen gehen davon aus, dass damals bis zu 42% der indigenen Frauen in den USA zwangssterilisiert wurden – ohne konsultiert oder gar informiert worden zu sein. Diese Völkermordpolitik traumatisiert die Frauen und ihre Familien bis heute.« (Werkstattkino)