»Erst Dreiecke, dann Sechsecke – das Hexagon als geometrische DNA einer erratischen Architektur von gespenstischer Maßstablosigkeit: Langsam erschließt sich in der Abfolge von Gängen, Durchblicken, Ausblicken und Räumen ein gewaltiger Bau. Schon die ersten Bilder vermitteln die Faszination einer Architekturutopie, die sich das Leben zukünftiger Gesellschaften in flexiblen, beliebig erweiterbaren Großstrukturen vorstellte. Wir befinden uns im Inneren des Internationalen Kongresszentrum in Kyoto, das 1966 von dem japanischen Architekten Sachio Otani – ein Schüler des berühmten Kenzo Tange – errichtet wurde. An das vielleicht für alle Zeiten bedeutendste Ereignis an diesem Ort, die Weltklimakonferenz von 1997, erinnern Fragmente dokumentarischen Archivmaterials. Im Gedächtnis bleibt das Gesicht Al Gores, Umweltaktivist und Filmemacher, der beinahe amerikanischer Präsident geworden wäre.« (Berlinale 2014)