Brecht die Macht der Manipulateure

BRD 1968 · 48 Minuten
Regie: Helke Sander
Drehbuch:
Kamera: Skip Norman

Der Film zeigt die Kampagne gegen den Sprin­ger­kon­zern durch die Studen­ten­be­we­gung und einen Teil ihrer Folgen.

»Mein Ziel damals war, einen theo­re­tisch komplexen Sach­ver­halt darzu­stellen und Leuten zu vermit­teln, denen die Argu­men­ta­tion der APO (Außer­par­la­men­ta­ri­schen Oppo­si­tion) fremd war. Die Erkenntnis, daß das, was in den Zeitungen steht, nicht nur ›Infor­ma­tion‹ ist, sondern bear­beitet, kommen­tiert, entstellt und bestimmten Inter­essen dienend sein kann, traf mich damals mit unge­heurer Wucht. Wichtig war mir vor allem, in einem Film über Mani­pu­la­tion nicht selber zu mani­pu­lieren. So verzich­tete ich auf alles ›Atmo­s­phä­ri­sche‹ wie Musik, schnelle Schnitte, weit­ge­hend auch auf Kame­ra­be­we­gungen. Die Ausnahmen fallen als Mittel auf. Die spiel­fil­m­ar­tigen Sequenzen zeigen die stark stili­sierte Kommu­ni­ka­tion zwischen ›Welt‹- Lesern, den Mani­pu­la­teuren, und den ›Bild‹-Lesern, den Mani­pu­lierten. Die Über­le­gungen und Taten derje­nigen, die den Film machen, die Darstel­lung ihrer eigenen Partei­lich­keit, bildet ein weiteres Element des Films.« (Helke Sander)