Der Höhepunkt von Téchinés erster Schaffensphase, in der er versuchte, eine gewisse brechtsche, materialistische Ethik mit einer klassisch melodramatischen Ästhetik zu verbinden mit dem Ziel eines politisch verantwortungsbewußten, intellektuellen Kinos der Gefühle. Großes Starkino hat er da gemacht, mit einem Gastauftritt seines Meisters Roland Barthes. »Evoziert werden hier weniger der Stoff oder der Inhalt der Romane der drei Schwestern, als die Art und Weise, wie dieser Stoff aus ihren Illusionen, Utopien und wohl vor allem aus dem von allen Seiten her offenen, unbestimmten Charakter ihrer Imagination sich zu bilden scheint. Die Unendlichkeit der Leidenschaft des Schreibens, der Leidenschaft schlechthin. Passion« (Alain Philippon).