City of the Sun

Mzis qalaqi

Georgien/USA 2017 · 100 Minuten
Regie: Rati Oneli
Drehbuch: ,
Kamera: Arseni Khachaturan
Schnitt: Ramiro Suárez

»Einst wurden in den Minen Tsch­ia­turas bis zu 50 Prozent des weltweit benö­tigten Metalls Mangan gefördert. Heute wirkt der west­ge­or­gi­sche Ort wie eine apoka­lyp­ti­sche Geis­ter­stadt. Mzis qalaqi porträ­tiert einige verblie­bene Einwohner: Musik­lehrer Zurab zerlegt marode Beton­bauten, um mit den Eisen­trä­gern ein Zubrot zu verdienen. Archil arbeitet noch im Bergwerk, seine Leiden­schaft gilt jedoch einer Laien­thea­ter­gruppe. Zwei junge Athle­tinnen trai­nieren trotz Mange­lernäh­rung stoisch für die nächsten Olym­pi­schen Spiele. In seinem Debütfilm gibt Regisseur Rati Oneli faszi­nie­rende Einblicke in einen Lebens­raum, dessen düstere Indus­trie­ruinen gewaltig und kulis­sen­haft zugleich wirken. Ein Gewirr maroder Strom­kabel und betagter Seil­bahnen durch­zieht Tsch­ia­tura wie verstopfte Blut­bahnen einen siechenden Orga­nismus, der uner­müd­lich dem Lauf des Lebens trotzt.« (Forum, Berlinale 2017)