»Saralisa hat die letzten Jahre im Knast gesessen, wegen übermäßigem Drogenkonsum und für den Tod ihres Freundes. Jetzt öffnen sich die Tore des Frauengefängnisses Hamburg-Ochsenzoll für die junge Frau, und sie weiß: Es ist beides vorüber – aber noch längst nicht zu Ende. Nina hat die letzten Jahre mit finsteren Gedanken verbracht, an den Tod ihres Bruders und an das Weiterleben der Frau, die sie für seine Mörderin hält. Jetzt steht sie im Schatten der Gefängnismauer, und Saralisa ist nur eine Handvoll Schritte entfernt, zum Greifen nah, wie die Rache. Rodion hat die letzen Jahre Platten aufgelegt, Russendisko auf St. Pauli, dickes Geschäft. Die Pistole, die er für Nina besorgen sollte, liegt bereit. Und Nina will schießen, aber sie kann es nicht. Und Rodion, der könnte, will es nicht, als er Saralisa schließlich begegnet. Der weichzüngige Melancholiker und die todtraurige Sirene finden sich, ohne einander gesucht zu haben. Nichts hält sie auf, stellt Nina fest. Nichts, nur sie selbst und ihre Teufel. Mit denen sie tanzen ohne Entkommen.« (mogenpost)