»Die Wiederannäherung einer Tochter an ihren Vater: eine Beziehung, die durch die politischen Entscheidungen des Vaters in der Vergangenheit abgebrochen worden war. Die Regisseurin gehört zur zweiten Generation der Koreaner in Japan. Ihr Vater war mit fünfzehn Jahren von Korea nach Japan emigriert. Unter dem Eindruck seiner Erfahrungen mit der japanischen Kolonialherrschaft über Korea, mit Unabhängigkeit, Krieg und Teilung Koreas bekannte er sich zur nordkoreanischen Seite und widmete sein Leben weiterhin der politischen Arbeit für das herrschende Regime. Seine drei Söhne übersiedelten noch im Teenageralter als „Heimkehrer“ nach Nordkorea. Yonghi Yang besuchte mehrfach ihre Brüder in Pjöngjang und lernte dabei die dortige Lebenswirklichkeit kennen. Sie begann, den Alltag der getrennt lebenden Familienmitglieder aufzuzeichnen, die zur gleichen Zeit in so verschiedenen Welten leben.« (Filmmuseum München)