Wie die drei japanischen Affen – nichts sehen, nichts hören, nichts sagen – verhalten sich die Menschen in Nuri Bilge Ceylans Film, der 2008 in Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde.
Der Geschäftsmann Servet überfährt nachts einen Passantemn und begeht Fahrerflucht. Eine Verurteilung würde seine politische Karriere beenden. So überredet er seinen Fahrer Eyüp, die Schuld auf sich zu nehmen und für ihn einige Monate ins Gefängnis zu gehen –
gegen viel Geld versteht sich. Derweil lungert Eyüps arbeisloser Sohn Ismail zu Hause rum. Für einen Job bräuchte er ein Auto. Zur Finanzierung bittet Ismail seine Mutter Hacer hinter dem Rücken des Vaters von Servet einen Vorschuss auf das versprochene Geld einzufordern. Bei der Gelegenheit macht Servet Hacer Avancen. Sie beginnen ein Verhältnis. Der Sohn schaut weg. Als Eyüp aus dem Gefängnis kommt und alle schweigen, eskaliert die Situation.