»Valentina (16) und Suli (17) sind beste Freundinnen. Kennen gelernt haben sie sich in einem Münchner Asylbewerberheim. Valentina ist mit ihrer Mutter und ihrem Bruder vor über zehn Jahren aus dem Kosovo nach Deutschland geflohen. Eine Aufenthaltsgenehmigung haben sie nie bekommen, sie sind immer nur für ein paar Monate geduldet. In dieser Unsicherheit ist Valentina aufgewachsen. Suli kam mit ihrer Familie vor neun Jahren aus dem Nordwesten Chinas nach München. Sie hatten Glück, denn als Uiguren wurden sie als politische Flüchtlinge anerkannt. Die Freundinnen sind viel unterwegs. In der Anonymität der Stadt fühlen sie sich frei. Mit den anderen Mädels in U-Bahnhöfen oder auf dem Bolzplatz abhängen, mit Jungs telefonieren, lästern, albern sein. 'Harras Ladies' nennen sie sich. Valentina, unabhängig, stark und selbstbewusst, ist die Anführerin der Mädchengang. Doch dann muss sie, die schon öfter mit der Polizei aneinander geraten ist, eines Tages ins Jugendgefängnis. 'Widerstand gegen die Staatsgewalt'. Nach ihrer Rückkehr ist plötzlich alles anders. Suli macht sich rar, aber Valentina hofft auf den Sommer.« (Katalog DOK.FEST München)