»In den 70er und 80er Jahren hatte Dragan Wende Geld, Frauen, Champagner, Drogen – und einen jugoslawischen Pass. Er kostete diese Blockfreiheit voll aus: Während er das vibrierende West-Berliner Nachtleben beherrschte, verdiente er sich mit Schmuggel und zwielichtigen Geschäften durch die Berliner Mauer hindurch eine goldene Nase. Wenn er nicht gerade im Knast saß. Doch 20 Jahre nach ihrem Fall ist diese Mauer in Dragans Kopf höher denn je: 1989 verlor er seine Privilegien, machte ausschließlich die Wende für seinen Niedergang verantwortlich und hat seitdem keinen Fuß mehr nach Ost-Berlin gesetzt. Der Regisseur des Films ist Dragan Wendes Neffe. Er entdeckt und erlebt die bizarre Welt seines Onkels und sein tragikomisches Umfeld von alternden Immigranten, tief gefallenen Millionären, Dieben, Schiebern und Huren. Er taucht ein in einen Mikrokosmos der Underdogs – vor der Kulisse eines vergessenen Berlins der 80er Jahre, das geradewegs ins Jetzt gebeamt worden zu sein scheint.« (Filmfestival Max Ophüls Preis 2013)