»In einem Dorf im türkischen Hatay, an der Grenze zu Syrien, möchte sich Mahmut von seiner Frau, die mit ihm als Kind verheiratet wurde, scheiden lassen. Gleichzeitig will sich seine Schwester Zeynep an einer Fernuniversität anmelden. Die Eltern sind damit gar nicht einverstanden, stehen diese Vorhaben doch in Widerspruch zu Tradition und Religion. Ihr älterer Bruder, Ahmet Necdet Çupur hatte bereits vor 20 Jahren das Dorf verlassen und lebt nun als Regisseur im Ausland. Als er von den Problemen seiner Geschwister erfährt, beschließt er zurückzukehren und sie zu unterstützen. Ohne Drehbuch fängt er mit der Kamera das Leben und die Auseinandersetzungen in der Familie ein, die ihm Einblick in die privatesten Räume gewährt. So entsteht ein sehr intimer, aber auch humorvoller Film über einen Generationenkonflikt, der auch ein Spiegel der sich wandelnden Gesellschaft ist.« (33. Türkische Filmtage München 2022)
Les Enfants Terribles (Yaramaz Çocuklar) (OmU) | Monopol | Mi. 18:30 (zu Gast: Regisseur Ahmet Necdet Çupur, Anke Petersen (Jyoti Film), Leyla Soydinç (Mor Çatı Women’s Shelter Foundation, Istanbul); Moderation: Yonca Verdioğlu (Heinrich Böll Stiftung Istanbul)) |