»In Syrien oder im Iran können die Menschen nicht einfach so auf die Straße gehen, um gegen das totalitäre Regime zu protestieren. Aber manchmal kullern Tischtennisbälle mit Widerstandsparolen eine öffentliche Treppe hinab. Über Nacht entstehen an Wänden Graffitis, mitten am Tag steigen Luftballons auf, die platzen und Flugblätter freigeben. Auch die Protestbewegungen in der westlichen Welt sind erfinderisch in ihren Mitteln, wie der Dokumentarfilm unter anderem am Beispiel von Occupy Wall Street in New York zeigt. Die Brüder Arash T. und Arman T. Riahi stellen in ihrem mit dem Cinema for Peace Award 2014 ausgezeichneten Film fest, dass sich die Strategien gewaltfreier Aktivisten aus aller Welt gleichen. Als Teil eines gleichnamigen Crossmedia-Projekts, zu dem auch eine Web-Plattform und interaktive Tools für Aktivisten gehören, beschränkt sich der Dokumentarfilm nicht auf eine unbeteiligte Beobachtung der Widerstandsgruppen. Er versteht sich vielmehr als Hommage an den gewaltlosen Protest, mit dem Bürger verschiedenster Länder für ihre Rechte eintreten. Die Riahi-Brüder kennen ihr Thema aus dem eigenen Leben: Sie mussten in den 1980er Jahren als Kinder mit ihren Eltern aus dem Iran fliehen, nachdem diese gegen die Regierung demonstriert hatten.« (kino-zeit.de)