»Im Regelwerk des Lars von Trier. 1967 drehte Jørgen Leth den Kurzfilm Der perfekte Mensch, ein Essay über die Konstruktion des modernen Konsummenschen. Lars von Trier bittet Leth, fünf Remakes seines eigenen Films zu machen – nach Regeln, die der Dogma-Begründer aufstellen wird. Die Aufgaben sollen besonders schwer sein. Im ersten Film darf keine Einstellung mehr als 12 Frames enthalten. Leth nimmt die Hürde mit Bravour. Lars von Trier schickt ihn an den denkbar schlimmsten Ort der Welt, in das Rotlichtviertel von Bombay. Leth durchlebt die Hölle – und kehrt mit einem kleinen Meisterwerk zurück. Da er aber gegen ein Detail der Regel verstoßen hat, bestraft von Trier in der nächsten Aufgabe die Abweichung. Die Vorgabe lautet diesmal: totale künstlerische Freiheit.« (Dok.Fest München)