Fly Rocket Fly – Mit Macheten zu den Sternen

Fly Rocket Fly

Deutschland/Belgien 2018 · 90 Minuten · FSK: ab 12
Regie: Oliver Schwehm
Drehbuch:
Kamera: Herrmann Sowieja
Schnitt: Helmar Jungmann

»Elon Musk mit seiner Firma Space X ist nicht der erste, der auf privater Basis in den Weltraum will. Dies ist die erstaun­liche Geschichte von Lutz Kayser, einem schwä­bi­schen Ingenieur, der gemeinsam mit einer einge­schwo­renen Gruppe Inge­nieure mit der OTRAG die weltweit erste private Raum­fahrt­firma gründet (OTRAG = Orbital Transport und Rake­ten­ak­ti­en­ge­sell­schaft). Beraten von Wernher von Braun entwi­ckelt dieses frühe Start-Up-Unter­nehmen in den 1970er-Jahren eine kosten­güns­tige Rakete: „Low Cost statt High Tec“ lautet das Prinzip – und so kommt auch schon mal ein Schei­ben­wi­scher­motor für die Ventil­steue­rung zum Einsatz. Auf der Suche nach einem geeig­neten Start­platz schließt die OTRAG einen Vertrag mit dem afri­ka­ni­schen Diktator Mobutu Sese Seko ab, der der Firma ein Gebiet von der Größe der ehema­ligen DDR im kongo­le­si­schen Dschungel verpachtet. Hier errichtet die OTRAG einen eigenen Welt­raum­bahnhof – ein „German Cape Canaveral“ mitten im Herzen Afrikas, inklusive eigener Metzgerei und Marihuana-Plantage. Doch als die OTRAG Mitte der 1970er-Jahre erfolg­reich mehrere Raketen in den Himmel schießt, kommt es zur welt­po­li­ti­schen Krise. Denn deutsche Raketen – auch wenn sie nur den afri­ka­ni­schen Regenwald über­fliegen – werden 30 Jahre nach Kriegs­ende nicht gerne gesehen. Was als Abenteuer begann, verwan­delt sich allmäh­lich in einen Albtraum…« (Filmfest München)