Från Opium till Krysantemum

Schweden/Finnland 2000 · 75 Minuten
Regie: PeÅ Holmquist, Suzanne Khardalian
Drehbuch:
Kamera: PeÅ Holmquist

Doku­men­ta­tion (35mm)

»Früher waren sie dafür bekannt, Opium anzubauen. Ihre Hochburg war das ›Goldene Dreieck‹ im Grenz­ge­biet von Thailand, Laos und Burma: Das Volk der Hmong. Einer ihrer Anführer war der charis­ma­ti­sche Lao Tong.
1969, mitten im Vietnam-Krieg, drehte PeÅ Holmquist einen Super 8 mm-Film über das Dorf Maetho in Nord-Thailand, das damals florie­rende Opium-Geschäft und den Hmong Lao Tong, der für das Überleben seines Volkes und seiner Kultur kämpfte. Från Opium till Krysan­temum verbindet diese Bilder mit Aufnahmen einer zweiten Reise in dieses Gebiet, die Holmquist 1997, fast 30 Jahre später, zusammen mit seiner Frau Suzanne Kharda­lian unternahm.
Alles hatte sich verändert. Unter der Leitung von Lao Tong wurden nun anstatt der Schlaf­mohn-Kapseln Chry­san­themen angebaut. Riesige Blumen­felder erstre­cken sich seitdem in den thailän­di­schen Bergen. Die Pferde von damals waren inzwi­schen durch Jeeps ersetzt worden. Der 69jährige Lao Tong erfüllte jedoch als Dorfo­ber­haupt immer noch wichtige Funk­tionen. In dem Film sieht man beispiels­weise, wie er in einer Schei­dungs­an­ge­le­gen­heit um Rat gebeten wird.
Holmquist spricht mit Angehö­rigen des Hmong-Clans in Thailand und Laos über den Vietnam-Krieg und das Leben danach. Einige der ehema­ligen Dorf­be­wohner sucht er auch in den USA auf, wohin sie vor langer Zeit geflüchtet waren.

Once they were known for culti­vating opium. Their strong­hold was the ›Golden Triangle‹ in the Thailand, Laos and Burma border­land. They were the Hmong and one of their leaders was the charis­matic headman Lao Tong. In 1969 the Swedish filmmaker PeÅ Holmquist made a Super 8-mm film on Lao Tong the Hmong, in the middle of the Vietnam War.
Coming back to South East Asia after 30 years, the film crew found ever­y­thing very different. In the Thai Mountains, vast chry­san­themum fields are now planted under the super­vi­sion of Lao Tong. The old headman had been fed up with opium!
Lao Tong is still the head of the village and presides over the admi­nis­tra­tion of justice. For example, in the film we see how he is consulted in a divorce case. Holmquist talks about life after the Vietnam War with people from the Hmong clan in Thailand and Laos, but also in the United States, where part of the village popu­la­tion fled a long time ago.

Produk­tion: HB PeÅ Holmquist Film, Schweden und Illume Oy, Finnland
Gefördert von: Svenska Film­in­sti­tutet, Sveriges Tele­vi­sion, Eurimages, European Commis­sion, SIDA, Finnish Film Foun­da­tion u.a.
Urauf­füh­rung: 28.4.2000, Stockholm
Welt­rechte: d.net.sales, Peters­steinweg 13, 04107 Leipzig, (341) 215 66 38, Fax (341) 215 66 39, e-mail: info@d-net-sales.com, www.d-net-sales.com

BIO-Filmo­gra­phie
PeÅ Holmquist

Geboren 1947 in Kris­ti­an­stad. Besuch der Christer Strömholm Foto-Schule. Zunächst Mode­fo­to­graf, dann Kriegs­fo­to­graf in Südost­asien. Ausbil­dung beim Schwe­di­schen Fernsehen als Kame­ra­mann. Seit 1975 freier Doku­men­tar­filmer und Produzent. Seit 1992 Leiter der Doku­men­tar­film­ab­tei­lung des ›Drama­tiska Insti­tutet‹, Schwedens Staat­liche Film­hoch­schule. PeÅ Holmquist war von 1995-99 Vorsit­zender des ›European Docu­men­tary Network‹.

Filme (Auswahl):
1969 on the border
1971 the long chain
1975 boycott
1979 the battle of jerusalem
1982 in memory of dan
1982 rashe­diyeh’s three days of deva­s­ta­tion
1984 gaza ghetto

Suzanne Kharda­lian

Geboren 1956 in Beirut. Unab­hän­gige Filme­ma­cherin und Jour­na­listin. Jour­na­lismus-Studium in Beirut und Paris. Sie lebt und arbeitet in Schweden.

Gemein­same Filme mit PeÅ Holmquist (Auswahl):
1988 back to ararat
1990 come on gaby!
1991 they knocked on our door
1993 unsafe ground
1996 the lion from gaza
1997 her armenian prince
2000 from opium to chry­san­the­mums«

(16. Inter­na­tio­nales Doku­men­tar­film­fes­tival München)