»„Night and Day“ in Peking. Li ist Nachtwächter in einem großen Büro-gebäude in Peking. Tagsüber hat er ein Bett in einem fensterlosen Zimmer, das nachts von einem Mitbewohner benutzt wird. Wenn er nach Hause kommt, steht dieser gerade auf. Ein klassisches Sujet amerikanischer Arbeiter-Melodramen aus den 1930ern. Man lernt sich auf einer Parkbank kennen, teilt notgedrungen eine Wohnung. Immer in der Hoffnung anzukommen. Einen Halt zu finden und plötzlich dazuzugehören. Li lernt niemanden kennen. Die gigantische Skyline der boomenden Megacity, die in den sorgsam kadrierten Tableaus im Hintergrund aufragt, bleibt eine unerreichbare Utopie.« (Underdox 2019)