»Die 28-jährige Sumru, eine Musikethnologin, recherchiert im Südosten der Türkei über das anatolische Liedgut. Bei ihrer Arbeit begegnet sie Menschen, die den „namenlosen Krieg“ zwischen Kurden und Türken erlebt haben und erleben. Einer von ihnen ist Ahmet. Er verschafft der Ethnologin Zugang zu einem Archiv mit Zeugenaussagen kurdischer Überlebender. Auf der Spur eines bestimmten Klageliedes muss sich Sumru plötzlich mit einer schmerzlichen Erinnerung auseinandersetzen – einer alten Liebe, die verschollen schien. Was als kurzer Abstecher geplant war, entpuppt sich als die längste Reise in Sumrus Leben: Sie muss sich nicht nur ihrer eigenen Vergangenheit stellen, sondern erfährt das Schicksal einer ganzen Region. Ein Film über Erinnerungen – persönliche, kollektive und historische.« (Türkische Filmtage 2013)