»In Israel gibt es weder eine zivile Ehe noch eine zivile Scheidung. Ob eine Ehe oder ihre Auflösung rechtmäßig sind, entscheidet allein ein religiöses Gericht, bestehend aus drei Rabbinern. Und diese Auflösung ist nur möglich mit dem vollen Einverständnis des Ehemanns. Er hat das letzte Wort und damit mehr Macht als die Richter. Viviane Amsalem will seit drei Jahren die Scheidung. Doch ihr Mann Elisha willigt nicht ein. Seine Unnachgiebigkeit, Vivianes Entschlossenheit, für ihre Freiheit zu kämpfen, und die ambivalente Rolle des Gerichts liefern den Stoff für ein Verfahren, das zwischen Tragik und Absurdität schwankt. Alles ist für das Urteil wichtig – nur nicht Vivianes Wunsch.« (Filmfest Hamburg 2014)