»Als ihre Großmutter Bertha stirbt, erbt die 28-jährige Iris das Haus der Familie in Bootshaven. Doch Iris ist sich nicht sicher, ob sie das Erbe annehmen soll: zu viele schmerzliche Erinnerungen wohnen dort. Sie bleibt zunächst eine Woche, streift von Zimmer zu Zimmer, auf der Suche nach den eigenen Erinnerungen. Sie durchwandert den verwunschenen, inzwischen verwilderten Garten, in dem rote Johannisbeeren über Nacht weiß geworden sind und in dem ein Apfelbaum in einem Jahr zweimal geblüht hat. Sie schwimmt in einem dunklen See und küsst, ganz unerwartet, Max, den Bruder ihrer Jugendfreundin Mira. Eines Abends kommt auch der alte Herr Lexow zu Besuch, der Bertha näher stand, als Iris je ahnte. Werden nur Menschen vergesslich, die etwas zu vergessen haben? Bertha jedenfalls erkannte am Ende nicht einmal mehr ihre drei Töchter wieder: Inga, die als Fotografin arbeitet und nie geheiratet hat; Iris' Mutter Christa, die als einzige die Welt im Norden für die im Süden eingetauscht hat, und Harriet, die den frühen Tod ihrer Tochter nie verwunden hat. Je enger Iris' Beziehung zu Max wird, umso mehr traut sie sich an ihre eigenen, verdrängten Erinnerungen heran. Schließlich gelangt sie zu jener traumatischen Nacht, in der ihre Cousine Rosmarie einen Unfall hatte. Verfilmung des gleichnamigen Romandebüts von Katharina Hagena.« (Verleih)