Der Geschmack von Apfelkernen

Deutschland 2012 · 121 Minuten
Regie: Vivian Naefe
Drehbuch: ,
Kamera: Martin Langer
Darsteller: Hannah Herzsprung, Florian Stetter, Marie Bäumer, Meret Becker, Hildegard Schmahl u.a.

»Als ihre Groß­mutter Bertha stirbt, erbt die 28-jährige Iris das Haus der Familie in Boots­haven. Doch Iris ist sich nicht sicher, ob sie das Erbe annehmen soll: zu viele schmer­z­liche Erin­ne­rungen wohnen dort. Sie bleibt zunächst eine Woche, streift von Zimmer zu Zimmer, auf der Suche nach den eigenen Erin­ne­rungen. Sie durch­wan­dert den verwun­schenen, inzwi­schen verwil­derten Garten, in dem rote Johan­nis­beeren über Nacht weiß geworden sind und in dem ein Apfelbaum in einem Jahr zweimal geblüht hat. Sie schwimmt in einem dunklen See und küsst, ganz uner­wartet, Max, den Bruder ihrer Jugend­freundin Mira. Eines Abends kommt auch der alte Herr Lexow zu Besuch, der Bertha näher stand, als Iris je ahnte. Werden nur Menschen vergess­lich, die etwas zu vergessen haben? Bertha jeden­falls erkannte am Ende nicht einmal mehr ihre drei Töchter wieder: Inga, die als Foto­grafin arbeitet und nie gehei­ratet hat; Iris' Mutter Christa, die als einzige die Welt im Norden für die im Süden einge­tauscht hat, und Harriet, die den frühen Tod ihrer Tochter nie verwunden hat. Je enger Iris' Beziehung zu Max wird, umso mehr traut sie sich an ihre eigenen, verdrängten Erin­ne­rungen heran. Schließ­lich gelangt sie zu jener trau­ma­ti­schen Nacht, in der ihre Cousine Rosmarie einen Unfall hatte. Verfil­mung des gleich­na­migen Roman­de­büts von Katharina Hagena.« (Verleih)