35mm
»1970 tourten die Rolling Stones durch die USA und ließen ihre Konzerte filmen. Höhepunkt des Films sollten Aufnahmen eines Open-Air-Konzerts in Altamont werden. Während des Konzerts kommt es zu Schlägereien direkt vor der Bühne, bei denen die als Ordner angeheuerten Hell’s Angels einen Schwarzen ermorden. Im Schneideraum konfrontieren die Filmemacher die Stones mit dem Material. Der Mord ist dabei mehrmals und in Zeitlupe zu sehen. Die amerikanische Filmkritikerin Pauline Kael nannte Gimme Shelter deshalb ein snuff movie und warf den Regisseuren vor, dass sie, da sie am Zustandekommen des Konzerts beteiligt waren, zwar den ›cinéma vérité jackpot‹ geknackt hätten, aber keine Verantwortung für das Geschehene übernommen hätten. (Deutsche Erstaufführung der neuen Kopie in Dolby SR.)« (17. Internationales Dokumentarfilmfestival München)