Händler der vier Jahreszeiten

BRD 1971 · 88 Minuten · FSK: ab 16
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Drehbuch:
Kamera: Dietrich Lohmann
Darsteller: Irm Hermann, Hans Hirschmüller, Hanna Schygulla, Klaus Löwitsch u.a.

Hans Epp ist aus der Frem­den­le­gion zurück. Sein Frau Irmgard (Irm Hermann) macht ihm unmiß­ver­s­tänd­lich klar, was sie ihm wert zu sein hat: »Ein Geld muß eins da sein«. Daher schiebt er seinen Obst­karren durch die Hinter­höfe. Geschei­tert ist er schon öfter. Irmgard zum Beispiel war die Prosti­tu­ierte für die er seinen Job als Polizist quit­tieren mußte. Nun ist er mit ihr verhei­ratet. Es sind die Abhän­gig­keiten die aus dem gnaden­losen Gebräu von Angst, gesell­schaft­li­cher Verach­tung und Liebe entstehen, aus denen einer wie Epp niemals wieder entkommen kann. Präzise beschreibt beschreibt das Auge der Kamera die Mechanik dieses Verhäng­nisses, das so banal und alltäg­lich wie melo­dra­ma­tisch erscheint. Daß Epp sich schließ­lich zu Tode säuft: vor der maßlo­sig­keit des Pathos schreckt Fass­binder keines­falls zurück.