Herbsten

Deutschland 1996 · 55 Minuten
Regie: Michael Schorr
Drehbuch:
Kamera: Frank Sthamer, Manfred Andrej Hagbeck
Schnitt: Tina Hillmann

Rauch, Wind, Wasser, das elemen­tare Nichts. Eine Ahnung, daß der Planet bevölkert sein muß, ein Hauch von Geräu­schen ... Ohne Kommentar, nur auf seine Bilder und Klänge vertrauend entwi­ckelt der Film in langen ruhigen Einstel­lungen seine spezielle Methode der Wahr­neh­mung: die Peri­phe­rien des Alltäg­li­chen, die gewöhn­li­chen Hand­lungen und Objekte werden auf unge­wöhn­liche, verfrem­dende Art und Weise beleuchtet. Schnitt­stellen, Wech­sel­wir­kungen zwischen Mensch und Umgebung, und sie sich daraus ergebende Zerbrech­lich­keit der Existenz sind Thema des Films, darge­stellt anhand einer Ernte, die der Anfang eines Prozesses ist, an dessen Ende das mytho­lo­gischste aller Getränke steht: der Wein. (Aus dem Programm des Doku­men­tar­film­fes­ti­vals 1997)