Der Fred Astaire des Martial Arts-Films ist zurück: In seinem neuesten Abenteuer verliert Hong Kongs Superstar Nr.1 nach einem Hubschrauberabsturz sein Gedächtnis und wird – ohne daß er weiß warum – von verschiedenen Geheimdiensten und Eliteeinheiten gejagt. Ein bißchen nimmt Jackie schon Rücksicht auf sein doch inzwischen etwas fortgeschrittenes Alter und bemüht sich sichtlich, mehr Gewicht auf Entwicklung der Story und Charaktere zu legen. Und selbstverständlich gibt es auch wieder die völlig ernstgemeinten, höchst naiven Botschaften über Umweltschutz und ähnliches. Aber was wirklich interessiert, ist Jackie in Action: Und da kommen alle, die das kinetische am Kino schätzen und es lieben, einem der letzten wahren Großmeister seines Handwerks zuzuschauen, voll auf ihre Kosten. Jackie goes native, Jackie bei der martialischen Variante des Holzschuhtanzes, Jackie als Ralleyfahrer, Jackie macht Körperkunst am postmodernen Bau – in dieser Qualität wird’s das im Kino so bald wohl nicht wieder geben, und Jackie Chan beweist einmal mehr: Nobody does it better! Thomas Willmann