»Janbal spielt auf der Insel Hormuz im Persischen Golf und handelt von der legendenhaften Liebesgeschichte zwischen einem Mann und einem Djinn, einem weiblichen Luftwesen.
Musa ist ein Künstler aus dem iranischen Süden, der die abgetragenen Hosenbeine der „Paachaks“ einsammelt, die die eingeborenen Frauen am Persischen Golf tragen. Diese alten Kleidungsstücke werden als Müll oft am Strand angeschwemmt und Musa recycelt sie und macht
aus ihnen Kunst. Seine Kunstwerke bilden die Grundlage für einen modernen Mythos, von dem JANBAL handelt. Dieser besagt, dass es vor langer Zeit üblich gewesen sei, dass die Bewohner der Insel die Kleider von Verstorbenen der Seegöttin übergeben hätten, damit diese die Seelen der Toten reinige.
An den Schnittstellen von Videokunst, Performance Art und Dokumentarfilm lädt Janbal die Zuschauer ein, sich den Imaginationen Musas anzuschließen und tief in die reichen Glaubens- und Vorstellungswelten, die Kultur, die Musik und die Landschaft und nicht zuletzt die esoterischen Rituale der Menschen im Süden Irans einzutauchen.« (Cinema Iran 2017)