»Alina kehrt in den armen Landstrich der Moldau zurück, um Voichita, die Jugendfreundin und spätere Geliebte im Waisenhaus, nach Deutschland mitzunehmen, findet sie in einer entbehrungsreich lebenden Klostergemeinschaft, kann sie nicht vom Ruf Gottes losreißen und nimmt um ihretwillen mit der pathologischen Verzweiflung Liebender den Kampf mit den Dogmen der Orthodoxie auf.« (Filmmuseum München)
»Sie haben es nur gut gemeint. Und doch ist Alina jetzt tot. Obwohl sie gebetet haben, was das Zeug hält – die Nonnen und der Priester der kleinen bäuerlichen Glaubensgemeinschaft hinter den Hügeln – ihre Besessenheit konnten sie der jungen Frau nicht austreiben. Es ist die Geschichte eines tragischen Missverständnisses, die Mungiu – inspiriert von den Tatsachen-Romanen Tatiana Niculescu Brans – auf kunstvoll-schlichte Weise inszeniert. Eine weltanschauliche Kollision mit Todesfolge, in der der Kampf einer Frau um ihre (verbotene/verlorene) Liebe auf eine Wahrnehmung stößt, die dafür keinen Begriff hat.« (Viennale 2012)