Volker Schlöndorffs Spielfilmdebut: »In einem Jungeninternat entwickeln sich unter den aus wohlhabenden Kreisen stammenden Zöglingen Hierarchien der Macht und der Abhängigkeit, die in der Mißhandlung eines Außenseiters jüdischer Herkunft gipfeln. Der junge Törless beobachtet das Treiben aus der Distanz: neugierig, tatenlos, nicht ohne Mitgefühl, dennoch schuldhaft in die Exzesse seiner Kameraden verstrickt. Kongeniale Robert-Musil-Adaption, die der klaustrophobischen, von Dekadenz gezeichneten Atmosphäre ihrer Vorlage gerecht wird und auch deren subtile Psychologie präzise rekonstruiert.« (Lexikon des internationalen Films)