»Begonnen hat es vor zehn Jahren mit einer unauffälligen Kleinanzeige in den üblichen Szenemagazinen. Daraus entstanden ist das größte Frauenblasorchester der Welt. Einmal pro Woche treffen sich 66 Frauen zwischen Anfang 20 und Mitte 70 und trompeten, flöten, stoßen ins Horn oder lassen die Tuba brummen. Ob Single oder Ehefrau, ob lesbisch oder hetero, ob Nachkriegsgeneration oder Postmoderne, sozialistische Pfarrerstochter oder Polizistin, jede Frau muss sich ins große Ganze einfügen, sonst ist die Harmonie des Orchesters futsch. Dabei entstand ein Porträt von so vielen unterschiedlichen Musikerinnen, die sich genauso in Konfrontation, Nachgeben und Beharren üben wie im Einstudieren ihrer Musikstücke. Kerstin Polte und Dagmar Jäger, die vom Probenalltag bis zu der ersten Tournee dieses Orchester begleiten, zeigen in Einzelporträts und im Ablauf der Proben, die Spannungen und die Steigerung des musikalischen Entstehens eines Gesamtkunstwerkes. Nur wenn aus synchronen Lungen geblasen wird und sich der Zusammenhalt bewährt, ist das gemeinsame Ziel erreichbar, ein großes Konzert in der Berliner Philharmonie.« (Bimovie 20)