»Während der politischen Umbruchs- und Aufbruchsstimmung der Jahre um 1968 wurde das Thema Kindererziehung für die damals junge Elterngeneration mit zum Diskussionsgegenstand bezüglich der Verwirklichung von neuen politischen und philosophischen Ideen. In Gesprächen erzählen die Protagonist*innen über ihre damalige Alltagssituation. Durch die Gegenüberstellung von Aussagen der Eltern und ihrer – heute erwachsenen – Kindern entsteht dabei ein äußerst vielschichtiges Bild. Auch die Weiterentwicklung der Kinderladenidee wird am Beispiel des Kinderhauses gezeigt, das zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits zwanzig Jahre unverändert Bestand hatte. Die Filmemacherin schildert in liebevollen Beobachtungen der Kinder, die an Sommernachmittagen verschworen und ernst ihren Phantasien Lebensraum schaffen, dass die kindliche Erlebniswelt in der Gruppe voller Abenteuer, Lernen und Freude sein kann.« (Filmmuseum München)