König der Könige

King of Kings

»Magda­lenas erste Begegnung mit Jesus bestimmt ihr Schicksal, sie schließt sich den Jüngern an und bereut ihre Sünden. Cecil B. DeMilles Monu­men­tal­film ist mit tausenden von Statisten und impo­santen Kulissen als einzig­ar­tiges Spektakel insze­niert. Wie die meisten Stumm­filme ist King of Kings viragiert, das heißt in verschie­denen Farben jeweils monochrom einge­färbt. So sind die Nacht­szenen blau, die Fackeln sind teilweise rot hand­ko­lo­riert.

In die Film­ge­schichte einge­gangen ist King of Kings wegen der in Tech­ni­color gedrehten Aufer­ste­hungs­szene – das Wunder der Aufer­ste­hung auch als tech­ni­sches Wunder. Nur wenige Kopien enthielten die farbigen Szenen des teuren Verfah­rens, so dass die gängigen Verleih­fas­sungen nur in mono­chromer Färbung exis­tierten. Der Film liegt nun in einer aktuellen Restau­rie­rung von Lobster Films in Paris vor. Man konnte dafür auf die persön­liche Kopie von Cecil B. DeMille zurück­greifen, bei der die Tech­ni­color-Sequenzen nur monochrom vorhanden sind. Diese Szenen, wie auch chemisch zersetzte Sequenzen, wurden mit Material aus US-ameri­ka­ni­schen Archiven und der Ciné­ma­thèque française ersetzt. Die neu einge­spielte Musik orien­tiert sich an der Tonfas­sung des Films von 1928 des Kompo­nisten Hugo Riesen­feld. King of Kings ist der zweite Teil in DeMilles Bibel-Trilogie, nach The Ten Comman­d­ments (1923) und vor The Sign of the Cross (1932).« (Film­mu­seum München 2018)