Kristallisation

Deutschland 2022 · 92 Minuten
Regie: Thomas Haaf
Kamera: Carl Hance
Darsteller: Maria Lüthi, Martin Schülke, Melanie Scheytt u.a.

»Inspi­riert durch Stendhals Buch „De l’Amour“ über den langsamen Prozess, wie sich die Liebe kris­tal­li­siert, beginnt der Drama­tiker Jakob an einem Thea­ter­stück zu arbeiten: zwei Paare treffen aufein­ander, wobei sich heraus­stellt, dass die eine Frau und der andere Mann vor Jahren eine Beziehung hatten, die aufgrund ihres verlo­renen Kindes in unauf­gelöster Trauer und Bitter­keit endete. Dies haben sie ihren neuen Partnern aber nie erzählt. Auf einer Party bei einer Freundin hört er, schon im Gehen, wie eine Frau, die ihn offen­sicht­lich betrachtet hat, ein Gedicht von Cesare Pavese, „Der Tod hat deine Augen“, rezitiert. Er merkt nicht nur, dass er mit seinem Stück nicht weiter­kommt, weil er weibliche Gefühle und Reak­tionen in der komplexen Situation, die er darstellen möchte, nicht kennt, sondern auch, dass ihn eigen­ar­ti­ger­weise die Stimme der Frau, Claire, auf der Party nicht loslässt; seine Freundin arran­giert ein Treffen mit den beiden. Es stellt sich heraus, dass sie Schau­spie­lerin ist und er macht ihr den Vorschlag zu versuchen, das Stück gemeinsam zu entwerfen, ohne irgend­etwas über das Leben des anderen dabei zu erfahren. So beginne sie die Arbeit ohne zu ahnen, wie sehr auch damit während der Erfindung fiktiver Personen, eine „Kris­tal­li­sa­tion“ in ihrer Beziehung beginnt.« (Thomas Haaf)

Kinoprogramm München: Do. 11.05.2023 – Mi. 17.05.2023

Kris­tal­li­sa­tion Werkstattkino Sa. 12:00 (zu Gast: Regisseur Thomas Haaf)