»Ein eigenwilliger Film zum Thema Frauenhandel und zur Lebensrealität von illegalisierten Migrantinnen. Was könnten ein Zöllner, ein Bordellkellner, eine Frau von nebenan, eine Diplomatin und ein Taxifahrer gemeinsam haben? Sie könnten alle in die Strukturen des globalen Frauenhandels verstrickt sein. In der stilisierten Anordnung von Kurz davor ist es passiert erzählen die fünf Protagonisten in ihrem alltäglichen Umfeld oder am Arbeitsplatz von enttäuschten Hoffnungen, Ausbeutung, Ausgeliefertsein, Verschleppung, moderner Sklaverei. Offensichtlich haben sie die geschilderten Ereignisse nicht selbst erlebt – doch das Erzählte ist geschehen: Die vorgetragenen Texte sind aus Gesprächsprotokollen mit betroffenen Frauen montiert, die selbst nicht auftreten.« (Berlinale 2007)